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US-Weihnachtsgeschäft mit gutem Auftakt

Zum Start des Weihnachtsgeschäftes in den USA sind die Verbraucher unbeeindruckt von Rezessionsängsten in Scharen auf Schnäppchenjagd gegangen. Einzelhändler in Deutschland sind dagegen skeptisch.

Die Umsätze übertrafen zum offiziellen Start der Weihnachtssaison nach Angaben der Branchenforscher von Shopper Trak das Niveau des Vorjahres um mehr als acht Prozent. Am sogenannten "Schwarzen Freitag", dem Tag nach dem wichtigen US-Feiertag Thanksgiving, verbucht der US-Einzelhandel üblicherweise bis zu fünf Prozent seiner gesamten Weihnachtsverkäufe. Shopper Trak teilte mit, vermutlich seien am Freitag etwa 10,3 Mrd. $ in die Kassen der Einzelhändler geflossen. Auch viele Einzelhändler sagten, die Ausgabenfreude habe alle Erwartungen übertroffen.

 

Erlebt Deutschland das Ende der Konsumflaute?


14 Beiträge
12.09.2007Letzter Beitrag

Die Ausgabenfreude ist nicht nur eine große Erleichterung für die Einzelhändler des Landes: Weltweit ging an den Finanzmärkten die Angst um, die US-Bürger könnten wegen der Immobilienkrise und des hohen Ölpreises ihren Gürtel enger schnallen und so die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession stürzen.

Experten warnen vor zuviel Optimismus

Einige Fachleute warnten jedoch vor verfrühtem Optimismus. Trotz des starken Starts könnten die gesamten Weihnachtseinkäufe noch immer dürftig ausfallen: Die Verbraucher dürften in den kommenden Wochen noch die Abkühlung des Immobilienmarktes, eine weniger freizügige Kreditvergabe der Banken und den hohen Ölpreis im Geldbeutel zu spüren bekommen, hieß es. Die Menschenmassen in den Geschäften allein seien zudem noch kein Beweis für hohe Umsätze, mahnten einige Branchenexperten. Im Gegenteil: Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten begäben sich viele Menschen auf Schnäppchenjagd, hieß es.

ZUM THEMA

Der Einzelhandel in Deutschland erwartet in diesem Jahr ein durchwachsenes Weihnachtsgeschäft. "Wir haben noch keine genaue Prognose - aber selbst wenn das Weihnachtsgeschäft auf dem Niveau des Vorjahres bliebe, wäre dies sehr erfreulich", sagte der Sprecher vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, der Zeitung "Euro am Sonntag". Im Weihnachtsgeschäft 2006 habe es wegen der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresanfang 2007 beachtliche Vorzieheffekte gegeben, sagte Pellengahr.

Die Entwicklung im deutschen Einzelhandel für das laufende Jahr bewertet der HDE inzwischen vorsichtiger als im Sommer. "Preisbereinigt wird der Konsum im laufenden Jahr um etwa 1,5 Prozent hinter dem Vorjahr zurückbleiben", sagte Pellengahr. Im September war der Verband für 2007 noch von einem realen Umsatzschwund in der Branche um 0,5 Prozent ausgegangen.

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FTD.de, 25.11.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

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