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Welt Globalisierung, Krisen, Bündnisse

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Alt 07.11.2006   #1
FTD-Mod01
Moderator
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 97
Renommee-Modifikator: 0 FTD-Mod01 hat die Renommee-Anzeige deaktiviert
Standard Was ist Ihr Beitrag für ein besseres Klima?

In Nairobi entscheidet die internationale Gemeinschaft über die Fortsetzung des Kioto-Protokolls und wie die globale Klimakatastrophe noch abgewendet werden kann. Doch nicht nur die Staaten, sondern jeder Einzelne ist gefragt. Was ist Ihr persönlicher Einsatz für ein besseres Klima?

Mehr Informationen zum Thema: Der überhitzte Planet
__________________
Financial Times Deutschland
http://www.ftd.de
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Alt 07.11.2006   #2
avobert
Profi
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: München
Beiträge: 275
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Standard Einfach, billig und ohne wesentlichen Komfortverzicht

Zitat:
Zitat von FTD-Mod01 Beitrag zeigen
Was ist Ihr persönlicher Einsatz für ein besseres Klima?
  • Ein Auto, das nicht größer ist als nötig, das ich zurückhaltend fahre (< 6l/100km). (Für die Deutsche Bahn AG bin ich nicht mehr Masochist genug und die Zeit habe ich auch nicht.)
  • Im Rahmen meiner Möglichkeiten niedriger Heizenergie-Bedarf (Raumtemperatur, Lüftungsverhalten, vernünftige Fensterdichtungen)
  • Steckdosenleisten mit Schaltern für Geräte mit Standby-Stromversorgung (ggf. Verzicht auf den Kauf von Geräten, die dann ihre Einstellungen vergessen)
  • Einsatz energie-effizienter Geräte von Stromsparlampen über leistungsoptimierten Computer bis Kühlschrank ohne Eiswürfel-Fach (kann nicht vereisen, arbeitet mit geringerer Temperaturdifferenz)
  • Verzicht auf interkontinentale Urlaubsreisen. Europa ist schließlich groß und vielfältig genug.
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Alt 07.11.2006   #3
martinoDE
Starter
 
Registriert seit: 25.10.2006
Ort: NRW
Beiträge: 27
Renommee-Modifikator: 0 martinoDE ist noch neu hier
Standard Mein Beitrag für ein besseres Klima? Egoismus!

Die Antwort mag überraschen, doch die Befreiung vom Auto-Masochismus ist umweltfreundlich und maximiert den eigenen Nutzen. Statt im Stau zu stecken und die gesamte Konzentration auf Straßen, nervige Staus, verrücktgewordene Autofahrer usw. zu legen, nutze ich für Fernreisen die Bahn und am Ort das Fahrrad und den ÖPNV. Vom Fahrradfahren abgesehen, ergibt sich dabei die Gelegenheit, Arbeiten zu erledigen, was zu einer signifikanten Verbesserung des Zeitmanagements führt, die Zeitung (etwa die FTD) zu lesen, zu schlafen oder sich mit netten Mitmenschen zu unterhalten.

Somit ist mein Beitrag zur Umwelt reiner Egoismus!
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Alt 07.11.2006   #4
-AP-
Starter
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: Oberbayern
Beiträge: 30
Renommee-Modifikator: 0 -AP- ist noch neu hier
Standard

Mein Beitrag: Ich grille meine Walsteaks nicht mehr auf alten Autoreifen. Nein Spaß bei Seite. Ich denke der Vorsatz, dass jeder selbst etwas tun sollte ist nicht schlecht. Aber ich denke auch, dass nur einheitliche und vor allem gesetzliche Regelungen nötig sind. Diese allerdings nicht zuerst bei den einzelnen Bürgern sondern zunächst bei den Betrieben verschärft angewendet werden müssen.

Ergo, freiwillig als Kür, aber ohne Pflicht wird es nicht gehen.
__________________
Si tacuisses, philosophus mansisses!
-AP- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2006   #5
avobert
Profi
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: München
Beiträge: 275
Renommee-Modifikator: 263 avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben avobert ist ganz oben
Standard Schön wär's ja...

Zitat:
Zitat von martinoDE Beitrag zeigen
Statt im Stau zu stecken und die gesamte Konzentration auf Straßen, nervige Staus, verrücktgewordene Autofahrer usw. zu legen, nutze ich für Fernreisen die Bahn und am Ort das Fahrrad und den ÖPNV. Vom Fahrradfahren abgesehen, ergibt sich dabei die Gelegenheit, Arbeiten zu erledigen, was zu einer signifikanten Verbesserung des Zeitmanagements führt

1. Beispiel

Wenn ich meine Mutter besuche, bin ich selbst mit der schnellsten (und irre teueren) Zugverbindung 3 h unterwegs, zu erträglichen Kosten 4,5 h. Dazu rechne ich dann noch den halben Abstand zwischen zwei Zügen (30 min) und die typische Verspätung (20 min) - macht knapp vier Stunden. Die Alternative: Ich setze mich zu einem beliebigen Zeitpunkt ins Auto und fahre gaaanz gemütlich mit maximal 130 km/h. Das dauert ziemlich genau 120 min.

Die über drei Stunden Zeitersparnis hin und zurück nutze ich gerne mit meiner Mutter, die selber eben nicht mehr mobil ist.

Das Ganze rechnet sich sogar: Benzin und Abnutzung für 200 km sind eindeutig weniger als die ICE-Fahrkarte. Eine Vollkostenrechnung ließe ich hier nur dann zu, wenn ich meine ganze Mobilität sinnvoll mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen könnte.


2. Beispiel

Gelegentlich komme ich in die Verlegenheit, am Freitag Nachmittag von Stuttgart nach München zu fahren. Die Alternativen sind:
  • Von Stuttgart bis mindestens Ulm zu stehen oder extrem eingeklemmt zu sitzen - an Arbeiten ist auf keinen Fall zu denken.
  • Mich ins Auto zu setzen und einigen Stau in Kauf zu nehmen, bis ich aus dem Großraum Stuttgart raus bin.

Nebenbei kann ich mich ins Auto setzen, wenn ich mit der Arbeit fertig bin - die Verbindung funktioniert abends nur noch besser, im Gegensatz zum Zug. Früher bin ich auf jeden Fall da.

Ach ja: In meinem Auto qualmt keiner, keiner hustet mich mit den neuesten Erkältungsviren an, ich muss mein Gepäck nicht über diverse Treppen zerren, kein Zugbegleiter macht mich an...
avobert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2006   #6
NonKonformist
Starter
 
Registriert seit: 21.10.2006
Beiträge: 15
Renommee-Modifikator: 0 NonKonformist ist noch neu hier
Standard Richtig, wir alle müssen uns entsprechend verhalten

Bei allen Handlungen im Alltag an sparsamen Energieverbrauch zu denken, bemühe ich mich selbstverständlich – beim Wohnen, im Haushalt, als Verkehrsteilnehmer; Einzelheiten möchte ich hier nicht darstellen, es führt zu weit. Andere Menschen bei Gelegenheit daran zu erinnern, halte ich auch für sinnvoll.

In Gesprächen bemühe ich mich z.B. auch, klarzumachen, wie erheblich an Energie gespart werden kann, wenn man in der Energiewirtschaft auf Kraft-Wärme-Kopplung übergeht. Vielleicht wird so die Meinung der Verantwortlichen indirekt etwas beeinflusst.

Als einen Beitrag für ein besseres Klima fasse ich es auch auf, wenn ich bei jeder Gelegenheit unablässig wie ein Rohrspatz über die Unverantwortlichen - meist Konservativen - unter den Amerikanern schimpfe. Mit sachlichen Argumenten, versteht sich.
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Alt 07.11.2006   #7
avobert
Profi
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: München
Beiträge: 275
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Standard Private und gesellschaftliche Aktivitäten

Bei allen Bemühungen um eine Reduzierung der menschlichen Klima-Einflüsse müssen wir unsere persönlichen Möglichkeiten und gesellschaftliche Notwendigkeiten unterscheiden. Mein letzter Beitrag blieb eng am Thema dieser Diskussion und konzentrierte sich deshalb auf meine Aktivitäten.

Zitat:
Zitat von NonKonformist Beitrag zeigen
Als einen Beitrag für ein besseres Klima fasse ich es auch auf, wenn ich bei jeder Gelegenheit unablässig wie ein Rohrspatz über die Unverantwortlichen - meist Konservativen - unter den Amerikanern schimpfe. Mit sachlichen Argumenten, versteht sich.
Bei religiösen Extremisten, zu denen ich eine große Anzahl der US-Amerikaner samt ihrem Präsidenten zähle, hat man so keine Chance. Die glauben an irgendetwas und begründen es mit Tautologien.

Da bleibt eigentlich nur, möglichst viele Amis mal für mehr als "Europe In Ten Days" aus ihrem Land zu locken. Noch jedem Ami, der hiesige Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt, war im Gespäch sein politisches System und sein Präsident nur noch peinlich.
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Alt 07.11.2006   #8
martinoDE
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Ort: NRW
Beiträge: 27
Renommee-Modifikator: 0 martinoDE ist noch neu hier
Standard

Zitat:
Zitat von avobert Beitrag zeigen
1. Beispiel


2. Beispiel

Gelegentlich komme ich in die Verlegenheit, am Freitag Nachmittag von Stuttgart nach München zu fahren. Die Alternativen sind:
  • Von Stuttgart bis mindestens Ulm zu stehen oder extrem eingeklemmt zu sitzen - an Arbeiten ist auf keinen Fall zu denken.
  • Mich ins Auto zu setzen und einigen Stau in Kauf zu nehmen, bis ich aus dem Großraum Stuttgart raus bin.
Ach ja: In meinem Auto qualmt keiner, keiner hustet mich mit den neuesten Erkältungsviren an, ich muss mein Gepäck nicht über diverse Treppen zerren, kein Zugbegleiter macht mich an...
Kleiner Tipp: Sitzplatzreservierung, Nichtraucher, falls Arbeiten gewünscht einen Steckdosenplatz fürs Labtop: kein Stau, kein Stress, Freitagmittag wesentlich schneller als das Auto, was Stuttgart-München betrifft.

Aber was soll's: weiterhin viel Spass beim Autofahren, ich les derweil meinen Krimi.
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Alt 07.11.2006   #9
avobert
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Zitat:
Zitat von martinoDE Beitrag zeigen
Kleiner Tipp: Sitzplatzreservierung, Nichtraucher
Nutzt doch nichts: Jeder Sitzplatz ist belegt, im Gang kommt keiner mehr durch. Den Laptop packe ich da nicht aus, weil bei der nächsten Kurve wieder einer über den Tisch vor mir fliegen kann. Zudem kriege ich den Laptop sowieso nur auf den Tisch, wenn mein Gegenüber auf einen Teil seines Platzes verzichtet. Dazu schlechte Luft, qualvolle Enge...

Zitat:
Zitat von martinoDE Beitrag zeigen
Freitagmittag wesentlich schneller als das Auto, was Stuttgart-München betrifft.
Aber nur dann, wenn man direkt am einen Hauptbahnhof arbeitet und am anderen Hauptbahnhof wohnt. Laut bahn.de hätte ich zwischen 3,5 und 3,75 h reine Fahrtzeit, plus Fußwege plus Verspätung. Da bleibe ich mit dem Auto locker drunter.

Zitat:
Aber was soll's: weiterhin viel Spass beim Autofahren, ich les derweil meinen Krimi.
...und ich höre Radio oder ein Hörbuch oder gehe einem meiner Hobbies nach, das hier nichts zur Sache tut.
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Alt 07.11.2006   #10
martinoDE
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Zitat:
Zitat von avobert Beitrag zeigen
Nutzt doch nichts: Jeder Sitzplatz ist belegt, im Gang kommt keiner mehr durch. Den Laptop packe ich da nicht aus, weil bei der nächsten Kurve wieder einer über den Tisch vor mir fliegen kann. Zudem kriege ich den Laptop sowieso nur auf den Tisch, wenn mein Gegenüber auf einen Teil seines Platzes verzichtet. Dazu schlechte Luft, qualvolle Enge...



Aber nur dann, wenn man direkt am einen Hauptbahnhof arbeitet und am anderen Hauptbahnhof wohnt. Laut bahn.de hätte ich zwischen 3,5 und 3,75 h reine Fahrtzeit, plus Fußwege plus Verspätung. Da bleibe ich mit dem Auto locker drunter.



...und ich höre Radio oder ein Hörbuch oder gehe einem meiner Hobbies nach, das hier nichts zur Sache tut.
Das scheint mir unun aber wirklich eine Überflutung mit Voruteilen zu sein:
1. Ich frage mich, warum in der Bahn immer so viele Leute fleissig am arbeiten sind mit ihren Labtops, BTW: Viele Unternehmen wünschen mittlerweile, dass ihre Mitarbeiter mit der Bahn fahren, weil während der Fahrt Termine vorbereitet werden können.

2. Die Fahrtzeit Stuttgart Hbf-München Hbf beträgt 2:18 min.

3. Ich halte es für keine gute Idee, beim Autofahren den Hobbies nachzugehen .
martinoDE ist offline   Mit Zitat antworten
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