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Arabischer Fonds findet Gefallen an Sony

Der staatliche Finanzinvestor Dubai International Capital ist bei dem japanischen Elektronikkonzern Sony eingestiegen. Das reiche Scheichtum hat sein Vermögen bereits breit investiert: bei EADS etwa und auch bei deutschen Firmen. Nun wird die Einkaufstour erstmals in Japan fortgesetzt.

Der arabische Fonds sprach am Montag von einer "substanziellen Investition" bei Sony. Eine konkrete Größe wurde nicht genannt. Im Juli hatte sich Dubai International Capital (DIC) an einem Einstieg bei ein oder zwei japanischen Unternehmen im Volumen von bis zu 1,5 Mrd. $ interessiert gezeigt. Eine Beteiligung in dieser Höhe bei Sony würde einem Konzernanteil von drei Prozent entsprechen. Insgesamt kommt der Elektronikkonzern auf einen Börsenwert von umgerechnet 51 Mrd. $. Rund 52.6 Prozent der Anteile waren nach dem letzten offiziellen Stand Ende Spetember bereits in der Hand ausländischer Investoren.

Die Araber lobten bei ihrer Ankündigung die Entwicklung des japanischen Unternehmens. "Einerseits macht die Umstrukturierung bei Sony gute Fortschritte, andererseits zeigt der jüngst erfolgreiche Börsengang der Sony-Finanztochter, dass die Konzernführung sich auf Kapitalmarkteffizienz und Wertschöpfung konzentriert", teilte DIC mit. Die Sony-Aktien schlossen nach der Ankündigung in Tokio 4,6 Prozent im Plus.

Die Japaner hatten mit dem Börsengang der Tochter Sony Financial ihre Konzentration auf Produkte der Unterhaltungselektronik wie Flachbild-Fernseher, Digitalkameras und Spielekonsolen vorangetrieben. Sony befindet sich im letzten eines auf drei Jahre ausgelegten Sanierungsprogramms.

Der Investmentarm der Dubai Holding existiert seit 2004 und gehört der Herrscherfamilie. Er hat zuletzt stark in den USA, Europa und Asien investiert, oft gemeinsam mit Finanzinvestoren wie KKR oder Carlyle. Die Investitionsziele sind breit über Branchen gestreut und umfassen mittlerweile ein Volumen von rund 12 Mrd. $. In Japan hatte sich DIC bislang allerdings noch nicht engagiert. Vor kurzem erst hatte der Fonds das deutsche Chemieunternehmen Almatis übernommen, eine frühere Chemiesparte des Aluminumherstellers Alcoa. Zuvor hatte DIC sich für 1,26 Mrd. $ beim New Yorker Hedge-Fonds Och-Ziff Capital Management eingekauft. Zudem gehört eine Beteiligung am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zum Portfolio der Scheichs

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reuters, 26.11.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

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