«Das Faszinierende sind die Fliehkraft und die Beschleunigung und wie schnell alles auf einen zukommt», berichtete der 20-Jährige aus Emmerich nach seinen Runden mit einem Williams-Toyota im spanischen Jerez. In der Abrechnung nach seinem ersten Formel-1-Tag landete Hülkenberg auf dem 15. Rang. In 1:21,551 Minuten war er sogar schneller als der neue Stammpilot Kazuki Nakajima aus Japan.
Der Schützling von Michael-Schumacher-Manager Willi Weber hofft auf einen Job als Testfahrer bei dem englischen Rennstall, für den bereits Nico Rosberg aus Wiesbaden seit zwei Jahren als Stammpilot fährt. «Es ist ein Kennenlernen zwischen uns und Williams, um zu sehen, ob eine weitere Zusammenarbeit möglich ist», sagte Hülkenberg.
Der gelernte Speditionskaufmann zählte beim Auftakt der viertägigen Tests auf dem andalusischen Asphalt zum deutschen Aufgebot mit Nick Heidfeld (BMW-Sauber) aus Mönchengladbach, Sebastian Vettel (Toro Rosso) aus Heppenheim und Toyota-Debütant Timo Glock aus Wersau. «Es war ein sehr konstruktiver Tag, wir haben viel ausprobiert», sagte Glock, der sich als 13. einreihte, während Landsmann Heidfeld die Bestzeit (1:19,042) erzielte. Vettel wurde Elfter.
Zudem stoßen bis zum Freitag noch Ralf Schumacher - der Kerpener will im Wagen des indischen Teams Force India seine Visitenkarte um Kampf um ein Cockpit 2008 abgeben - sowie Rosberg, Adrian Sutil (Force India/Gräfelfing) und auch Michael Schumacher hinzu. Der vor über einem Jahr zurückgetretene Rekord-Weltmeister wird an zwei Tagen für Ferrari testen, nachdem Nachfolger und Champion Kimi Räikkönen im roten Renner saß und auf Rang vier landete. Vizeweltmeister Lewis Hamilton steigt am 5. Dezember ins Testgeschehen ein, danach kommt es voraussichtlich zum Aufeinandertreffen mit dem siebenmaligen Titelträger Schumacher.
Hülkenberg, der nach 30 Runden und einem Dreher bis zur Mittagspause am Nachmittag nicht mehr auf die Strecke ging, wird von Experten eine große Karriere vorausgesagt. In der vergangenen Saison trug er maßgeblich zum Gesamtsieg des deutschen Weber-Teams in der A1-Grand-Prix-Serie bei. 2005 hatte Hülkenberg bereits die Formel BMW ADAC gewonnen. Im kommenden Jahr wird er wie schon 2007 auch in der Formel 3 Euroseries an den Start gehen. Von seinen bisherigen 14 Rennen der Nachwuchsrunde entschied er drei zu seinen Gunsten.
Ein mögliches Engagement als Testpilot bei Williams-Toyota, für das neben Rosberg im kommenden Jahr der Japaner Kazuki Nakajima fahren wird, wäre terminlich kein Problem, versicherte Hülkenberg. Er fühle sich «sehr, sehr wohl» in dem Auto - auch wenn es im Cockpit «viele Knöpfe und Lichter» gibt.
dpa, 04.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
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