Carter, Ron: Dear Miles
Von Christoph Irrgeher
Was mit "Dear Miles," anfängt, könnte übel enden. Aber nichts da: Statt eines pathosumwölkten Tribut für den Jazzgiganten Davis legt Ron Carter eine dezente Reminiszenz vor. Nur eine Davis-Nummer, der Rest erinnert – hier ein Gil-Evans-Stück, dort eines, das man sich wie Miles zu eigen macht –, höchst peripher an Carters einstigen Mitstreiter. Womit wir wissen, was die CD nicht ist. Was sie ist? Nett. Mainstream-Jazz in guter Tradition, mit rasanten Klaviersoli, leichtem Klang, dafür etwas unkonventioneller Besetzung (Klaviertrio plus Percussion). Unaufdringlich gut.
Nett.
Ron Carter: Dear Miles (Blue Note)
Freitag, 05. Oktober 2007
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