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Afghanistan-Blog

Das PHOENIX-Weblog zur Mission in Afghanistan

Kabul Kollage (Quelle: Boris Barschow)

"Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt", so beschrieb einmal Ex-Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) den Sinn des Auftrags der Bundeswehr in Afghanistan. In Afghanistan hilft die Bundeswehr aber auch, Fachwissen durch Ausbildung an Einheimische zu vermitteln. "Hilfe zur Selbsthilfe" sagt man dazu in der Entwicklungspolitik. Unabhängig vom Namen: Die Soldaten der Bundeswehr leisten vor allem auch Aufbauhilfe für das zerstörte Land.

Boris Barschow, ZDF-Redakteur beim Heute-Journal und Autor des Buches "Kabul, ich komme wieder", war Anfang 2007 für drei Monate als Major der Reserve in Afghanistan/Kabul. Dort hat er der landesweit größten Zeitung Sada-e-Azadi (Stimme der Freiheit), die alle 14 Tage in einer Auflage von 390.000 Stück verteilt wird und in drei Sprachen erscheint, als Chefredakteur vorgestanden. Seine Erlebnisse hatte er zunächst in einem Weblog zusammengefasst, woraus dann später ein Buch entstand.

Auf seiner zweite Reise, die er im November 2007 antritt, will er vor allem ein Versprechen einlösen: Einer Schule in der Nähe von Kabul mangelt es am Nötigsten. Und genau hier will er mit anderen Mitgliedern von CASH, dem Hilfswerk des Unteroffizierskorps der Bundeswehr, ansetzen und für Hilfe sorgen. Natürlich wird er auch hierbei wieder als Reservist in Kabul sein. Und er wird auch wieder als Soldat und Journalist an der Entstehung der Sada-e-Azadi mitwirken.

Uns ist bewusst, dass es sich hierbei um eine außergewöhnliche Situation handelt: Ein Journalist, der ja außerhalb des Geschehens beobachten soll, ist hier gleichzeitig Beteiligter. Die Beweggründe für uns, das Weblog trotzdem einzurichten, sind einfach: Zum einen steht für uns die journalistische und persönliche Integrität von Boris Barschow außer Frage. Zum anderen wollen wir mit dem Weblog vor allem das soziale Projekt des Schulausbaus begleiten, das das Unteroffizierskorps der Bundeswehr im Raum Kabul unterstützt.

Für PHOENIX schreibt Boris Barschow deshalb ein exklusives Weblog über die anstehende Zeit und den bevorstehenden Hilfseinsatz - und gibt dabei Einblicke in seine persönliche Beziehung zu diesem urtümlichen, wilden Land am Hindukusch.

Doch Afghanistan verändert auch die Menschen, die es besuchen, unweigerlich. ZDF-Kollege Wolf von Lojewski hat dieses nach Barschows erstem Besuch wie folgt beschrieben:

"An Afghanistan sind schon viele gescheitert: Briten, Russen und Missionare aller Art. Kann die Bundeswehr es schaffen, eines Tages erhobenen Hauptes heimwärts zu ziehen? Täglich lesen wir von Entführungen und Attentaten. Eine Stammesgesellschaft bäumt sich dagegen auf, dem 21. Jahrhundert angepasst zu werden. - Politiker, Journalisten und Fernsehzuschauer haben längst ihr Urteil über diesen Einsatz gefällt: Schnell raus, rufen die einen, Ausdauer und Geduld fordern die anderen ein.

Boris Barschow hat etwas für Journalisten Ungewöhnliches getan: Er hat sich eine Uniform angezogen und tauchte so in ein Krisengebiet ein. Verengt das den Blick? Vielleicht. Aber der Leser hat hier die Möglichkeit, einmal einen längeren, intensiveren Blick auf ein Land zu werfen, von dem es heißt, dort entscheide sich auch unser Schicksal. Aus einem Abenteuer entstand persönliche Beziehung - eine Art "Kabul, mon amour..."

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