Blackstone bestreitet Interesse an Rio Tinto

Die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone hat Spekulationen zurückgewiesen, sie wolle mit einem Konsortium eine Gegenofferte für die Bergbaufirma Rio Tinto abgeben.

Die Gesellschaft sei an dem Übernahmekampf weder als Investor noch als Berater beteiligt, teilte Blackstone am Montag mit. Die britische Zeitung "Daily Telegraph" hatte zuvor berichtet, ein Konsortium um Blackstone plane ein Gebot für Rio Tinto - mit der Absicht, den Konzern zu zerschlagen. Woher die Zeitung die Information bekam, blieb unklar. Zu dem Konsortium gehöre auch ein chinesischer Investmentpartner, hieß es.

In der vergangenen Woche hatte der chinesische Stahlkonzern Baosteel sein Interesse an Rio Tinto bekundet und einen Preis von mehr als 200 Mrd. $ genannt.

Für Rio Tinto hatte der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton ein Übernahmeangebot in Höhe von 140 Mrd. $ in Aktien abgegeben. Rio Tinto wies das Angebot jedoch als zu niedrig zurück. Dem Zeitungsartikel zufolge geht Blackstone davon aus, dass allein das Eisenerz-Geschäft von Rio Tinto mindestens 110 Mrd. $ wert ist. Die Rio Tinto-Aktie ging in Australien am Montag mit einem Plus von 0,84 Prozent aus dem Handel.