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Ausstellungseröffnung: Freitag, 7. Dezember, 18 Uhr, im Foyer des Rosengartens (Erdgeschoss, rechts). Bis 25. Januar.
Mannheim. Er hat die Polizistin fotografiert und den Obdachlosen; die Stylistin und die junge Türkin; das glückliche Pärchen im Café und die ältere Dame, die andächtig in der Kirche sitzt. Monatelang ist der italienische Fotograf und Filmemacher Pino Bertelli durch die Straßen Mannheims gestreift. Er hat die multikulturelle Bevölkerung mit seiner Kamera eingefangen, quer durch alle Schichten und Altersgruppen. Bertelli zeichnet das Porträt einer europäischen Stadt, ein Porträt der Menschen, die in Mannheim leben.
Für den Mannheimer Fotografen Robert Häusser sind die Aufnahmen weder "schmeichelnd" noch "geschönt". "Sie sind wahr und ehrlich, und sie sagen uns etwas über den Menschen und bringen ihn uns näher." Für Pino Bertelli selbst bedeutet das Fotografieren auf der Straße, "das Bestehende in seiner Wahrhaftigkeit und Zeitgebundenheit festzuhalten. Es geht nicht darum einen bestimmten Menschen abzubilden, sondern diesen Menschen und sein ganz bestimmtes In-der-Welt-Sein zu fotografieren".
Bertelli hat sein Straßenfotografieprojekt "Mannheim" dem legendären Fotografen August Sander (1876-1964) gewidmet, der vor allem durch seine Porträts berühmt wurde. Der 64-Jährige beweist damit, dass er selbst einer der Großen dieses Genres ist. Bertellis quadratische Porträts sind zum Abschluss des 400-jährigen Stadtjubiläums gleich zweifach zu bestaunen: In einer Ausstellung und in einem Bildband. Nachtkultur stellt das facettenreiche Kaleidoskop der Mannheimerinnen und Mannheimer vor. Das Projekt initiierte der Galerist Angelo Falzone. foe
Morgenmagazin
06. Dezember 2007
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