Zur Debatte Artikel verschickenLeserbrief schreibenArtikel vorlesen lassenFTD-Newsletter bestellenArtikel druckenRSS-Feed abonnieren

RWE bäumt sich gegen Kartellamt auf

Der Energiekonzern RWE wehrt sich gegen Pläne des Bundeskartellamts, Energieversorger zum Verkauf ihrer Anteile an Stadtwerken zu zwingen. Schon jetzt seien solche Beteiligungen an hohe Auflage verknüpft.

"Aus unserer Sicht bietet das geltende Kartellrecht bereits heute hinreichende Instrumentarien zum Schutz eines funktionierenden Wettbewerbs", sagte ein RWE-Sprecher am Montag in Dortmund. In der Vergangenheit habe das Bundeskartellamt Beteiligungen an Stadtwerken nur unter zum Teil erheblichen Auflagen genehmigt. "Eingriffe in die Unternehmenssubstanz sind darüber hinaus zu Recht an hohe Voraussetzungen geknüpft und stoßen schnell auf verfassungsrechtliche Bedenken", sagte der Sprecher weiter.

Das Bundeskartellamt will die Energiekonzerne zwingen, ihre milliardenschweren Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalversorgern zu reduzieren. "Wir brauchen eine Obergrenze für den zulässigen Verflechtungsgrad. Der hohe Beteiligungsbesitz der Energiekonzerne ist eines der größten Hindernisse für mehr Wettbewerb auf den Endkundenmärkten", sagte Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Kartellamt will "wettbewerbsunschädliches" Niveau

ZUM THEMA

Dabei ließ er offen, in welchem Umfang die Versorger mit einem Zwangsverkauf ihrer Beteiligungen rechnen müssten. Das Limit müsse auf einem "wettbewerbsunschädlichen" Niveau angesetzt und der überschießende Teil abgetrennt werden, sagte Heitzer der Zeitung.

Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon wollte den Vorstoß des Kartellamtspräsidenten nicht kommentieren. Laut "FAZ" sind die großen Versorger Eon, RWE, EnBW und Vattenfall an etwa der Hälfte aller deutschen Stadtwerke und Regionalversorger mit wenigstens zehn Prozent beteiligt.

Google Tausendreporter Furl YiGG Mister Wong del.icio.us Webnews

Bookmarken bei ...

Zur Debatte Artikel verschickenLeserbrief schreibenArtikel vorlesen lassenFTD-Newsletter bestellenArtikel druckenRSS-Feed abonnieren
 

dpa, 10.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

 FTD-Services 

 Firmen des Tages 

 Nachrichten 

Boeing sieht Dreamliner voll im Zeitplan

Allerdings gibt es noch Probleme - mit der Software und mit Nieten. mehr

Daimler startet Rückkauf eigener Aktien

Der Autohersteller hat dafür bereits mehrere Milliarden ausgegeben. mehr

Vattenfall findet Polen sexy

Vattenfall richtet sein Europageschäft nach dem Imagedesaster in Deutschland neu aus. mehr

Dossier Rio fordert festes Angebot von BHP Billiton

Der Rohstoffkonzern beantragt eine Frist bei der Marktaufsicht. mehr

Unilever schont deutsche Arbeitsplätze

Der Stellenabbau beim Konsumgüterkonzern Unilever fällt hierzulande geringer aus als befürchtet. mehr

» Geheimniskrämer.de «

Wegen neuer Transparenzregeln werden derzeit jeden Tag Tausende von Firmenbilanzen im Internet veröffentlicht. mehr

Blackstone bestreitet Interesse an Rio Tinto

Die US-Beteiligungsgesellschaft weist Spekulationen zurück, sie wolle für die Bergbaufirma Rio Tinto bieten. mehr

Bayer erfreut über ausbleibende Nebenwirkungen

Das Thrombosemittel Xarelto zeigt bislang keine schweren Leberfolgen - ein Erfolg für den Pharmakonzern. mehr

Frankreich lehnt Verlagerung von Airbus-Produktion ab

Der Widerstand des französischen Premiers kommt für EADS überraschend. mehr

Hedge-Fonds treiben Philips-Kurs

Die Investoren könnten von dem Elektrokonzern im Umbau schon bald höhere Dividenden verlangen. mehr

Vattenfall hat 250.000 Kunden weniger

Als Gegenmaßnahme will der Energiekonzern zum Primus in Sachen Umweltschutz werden. mehr

Lafarge will Rivalen schlucken

Der weltgrößte Zementhersteller stärkt sein Geschäft in Schwellenländern. mehr

Mehr News aus Industrie

Industrie als
 


 

(€) Marke Arbeitgeber

(€) Product Lifecycle Management

(€) Flottenmanagement