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Blue Angels

In den USA wurde die erste Kunstflugstaffel im Jahr 1946 aufgestellt, als der Chief of Naval Operations ein "Flight Exhibition Team" schuf, das aus dem Naval Air Advanced Training Command in Jacksonville (Florida) rekrutiert wurde. Zunächst wollte man der Pilotencrew den Namen "The Lancers" geben. Aber nachdem die harten Burschen in New York nach Vorführungen immer die Bar "Blue Angels" zu ihrem Freizeit-Stützpunkt auerkoren hatten, wurden sie eben zu blauen Engeln.
Der erste Kommandant war LtCdr Roy M."Butch" Voris und man flog die Grumman F6F-5 "Hellcat". Dazu wurde eine SNJ "Texan" wie ein japanischer "Zero"-Jäger bepinselt und mußte den "Feind" spielen. Das Showprogramm hieß damals also "Hellcat gegen Zero" - und am Ende hat freilich immer "Hellcat" die Oberhand behalten. Der "Abschuß" wurde durch Verwendung von Rauch simuliert und eine abgeworfene Pupper ging per Fallschirm zu Boden, um dann von einigen Marines "festgenommen" zu werden.
Berühmt wurden die Blue Angels bald mit ihrer Diamantenformation und den Kunstflugfiguren des Schlußmannes innerhalb dieser Formation. Das Team wechselte oftmals die Flugzeugtypen, 1946 kam der damals neue Jäger F8F-1C/D "Bearcat", 1949 der Düsenjäger Grumman F9F-2 "Panther", 1955 die F9F-8 Cougar, 1957 die kurznasige F11F-1 "Tiger" und kurz darauf die langnasige F-11A. 1969 wurden dann die "Tiger" durch die F-4J Phantom II ersetzt. Danach kamen die A-4F "Skyhawks", die zwischen 1974 und 1986 verwendet wurden. Sie waren wegen ihrer hohen technischen Zuverlässigkeit außerordentlich beliebt und bekamen deshalb auch eine Reihe von Spitznamen wie "Scooter", "Thinker Toy" oder "Midnite Midget".
1987 erhielt die Staffel einen der modernsten Jäger heutiger Luftfahrttechnologie (Stand 1988), die McDonnell Douglas F-18A "Hornet". Der Kommandant der "Blues" wechselt alle zwei Jahre und wird "Boss" genannt. Die Piloten wechseln innerhalb des Verbandes und kommen aus folgenden Waffengattungen: Nummer Eins ist immer ein Navy-Pilot, Nummer Zwei ein Marine Corps-Pilot, Nummer Drei - der linke Flügelmann - wird im Jahr darauf Schlußmann, Nummer Sechs ist der Solist und wird im Jahr darauf Nummer Fünf Solo. Nummer Sieben ist der Kommentator und wechselt nach einem Jahr auf die Position Nummer Drei oder Nummer Sechs. Nummer Acht, der Teammanager, ist ein Navy-Pilot, der nach zwei Jahren ausscheidet. Der Kommentator fliegt keine Vorführungen. Der Abstand beträgt bei einigen Figuren weniger als 1 Meter, geflogen wird als einziges Jet Team auf der Welt ohne G-Anzug!!

Keine Auftritte 2008 in Europa !!