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EADS will Abhängigkeit von Airbus senken

Mit seinem Plan "Vision 2020" zielt der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS auf eine Verringerung seiner Abhängigkeit von der Flugzeugtochter Airbus. Doch ist das nur möglich, wenn alle anderen Konzernsparten kräftig wachsen.

EADS-Chef Louis Gallois habe das Konzept 300 Managern intern vorgestellt, berichtet die Pariser Finanzpresse am Freitag. Der Anteil von Airbus am Konzernumsatz soll von derzeit 64 Prozent in Richtung der Hälfte gedrückt werden.

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Gallois will Airbus in allen Segmenten in einer Führungsposition halten. Gleichzeitig sollen aber die anderen Konzernsparten ausgebaut werden. So soll der Dienstleistungsbereich von zehn auf 25 Prozent Umsatzanteil wachsen.

Der Rüstungsbereich soll auch mit Hilfe von Zukäufen gestärkt werden. EADS will damit seine Präsenz in den USA und in Asien ausbauen, wo die Märkte groß sind und billiger produziert werden kann. Gallois wird den Plan am 10. Januar im Eurocopter-Werk von Donauwörth der Öffentlichkeit vorstellen.

Verschärftes Sparprogramm

EADS will sich zudem von den Dollar-Euro-Wechselkursverhältnissen unabhängiger machen, die das Unternehmen momentan stark belasten. Da Flugzeuge international in Dollar abgerechnet werden, ein Großteil der Kosten aber in Euro anfällt, hatte EADS bereits sein milliardenschweres Sparprogramm "Power8" verschärft.

Dessen zentraler Baustein sind Gespräche zum Verkauf mehrere Airbus-Werke. Die werden laut Unternehmen mit Hochdruck weitergeführt. In Deutschland stehen die Werke in Varel, Nordenham und Laupheim ebenso auf der Liste wie das für Airbus produzierende EADS-Werk in Augsburg. Die Dollar-Schwäche macht es Gallois zufolge schwer, eine Einigung für den Verkauf der Fabriken zu erzielen.

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dpa, 14.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

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