Lidl besitzt europaweit 7271 Verkaufsstellen, Aldi hingegen nur 6997. Das hat eine zwischen September 2006 und September 2007 erstellte Studie der Marketing-Beratungsfirma A.C. Nielsen ergeben. Das Wettrennen zwischen den Discountriesen ist noch nicht beendet: Während Aldi in den vergangenen Jahren fast täglich irgendwo in Europa ein neues Geschäft eröffnet habe, baue Lidl die Zahl seiner Verkaufsstellen mit nahezu doppelter Geschwindigkeit aus, hieß es.
Allerdings konzentriere Aldi seine Aktivität auf zehn Länder in Europa, während Lidl in fast doppelt so vielen Ländern präsent ist. Darunter sind einige skandinavische Länder sowie die neuen EU-Mitgliedsstaaten. Aldi liegt außerdem beim Umsatzanteil vorn. In Deutschland lande laut A.C. Nielsen rund ein Viertel der Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel in den Kassen von Aldi und Lidl. Davon erhalte Aldi mit 60 Prozent den Löwenanteil.
Europaweit verzeichne Aldi insgesamt stabile Umsätze bei leicht sinkenden Umsätzen pro Geschäft. Die Erlöse von Lidl steigen demgegenüber, was aber auf der Expansion der Verkaufsstellen beruhe.
In den Ländern, in denen Lidl als Konkurrent antritt, hat Aldi den deutlich höheren Marktanteil. Einzige Ausnahme ist Frankreich. In Deutschland entwickelten sich die Preise der beiden Discounter inzwischen auseinander: Aldi sei noch etwas billiger geworden, bei Lidl habe die Preisaggressivität dagegen abgenommen.
Hauptursache des Lidl-Erfolges dürfte nach Einschätzung von A.C. Nielsen die Präsenz von Herstellermarken im Sortiment sein, während Aldi überwiegend auf Eigenmarken setze. Zudem steige die durchschnittliche Artikelanzahl bei Lidl so stark an, dass sie für die Verbraucher zu einem weiteren Differenzierungsmerkmal gegenüber Aldi werde.
ap, 18.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
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