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Pärson hat wieder Biss

ÖSV-Dominanz bei Abfahrts-Training Zum Hauptartikel

Gelungene Generalprobe der ÖSV-Damen in St. Anton, Holaus mit Bestzeit vor Görgl und Götschl. Mancuso entging nur knapp einem Crash.

apa Das ÖSV-Trio Holaus, Görgl und Götschl ist bereit für die freitägige Damen-Weltcup-Premiere der Karl-Schranz-Piste in St. Anton. DruckenSendenLeserbrief
Österreichs Ski-Damen haben am Dienstag im ersten Training für die freitägige Weltcup-Abfahrt in St. Anton klar den Ton angegeben. Beim ersten Kennenlernen der Karl-Schranz-Piste, der Herren-WM-Piste 2001, war Maria Holaus in 1:33,38 Minuten die Schnellste, dahinter folgten ihre Teamkolleginnen Elisabeth Görgl (+0,21 Sek.) und Renate Götschl (0,31). Eine Schrecksekunde erlebte Julia Mancuso (USA), die im unteren Teil nur hauchdünn an einem Crash mit einem Pistenarbeiter vorbeischrammte.

Holaus Schnellste auf der "Herren-Abfahrt"

"Lässig, anspruchsvoll und schön. Vom Charakter her eben eine Herren-Abfahrt", meinte die Trainingsschnellste Holaus, die am Mittwoch ihren 24. Geburtstag feiert, über die Strecke, die in der Passage Eisfall eine Neigung von 78 Prozent aufweist. "Ein bisschen nervös war ich schon. Der Eisfall ist schon eine Überwindung, aber so schlimm war es dann nicht." Die Devise der Tirolerin: "Den Ski laufen lassen und sich trauen."

Auch Görgl kam mit der Strecke auf Anhieb sehr gut zurecht. "Es war richtig geil und es war so, wie es die Trainer gesagt haben. Bei der Besichtigung hat die Strecke schlimmer ausgeschaut als sie es dann beim Training war", meinte die Steirerin. Die Damen hatten der Strecke ja im Sommer einen Besuch abgestattet und sie erstmals bezwungen - allerdings von unten nach oben. "Da hat sie noch viel ärger ausgeschaut", erinnerte sich Görgl.

Götschl frohlockt

Götschl hat schon alle Abfahrten der Welt gesehen, die Schranz-Piste ist aber auch für die Steirerin Neuland. Die "Speed-Queen" war nach dem ersten Lauf begeistert. "Ich finde es toll, dass die Tendenz bei uns seit etwa einem Jahr in Richtung attraktivere Abfahrten geht. Die Strecke hier ist echt lässig. Man hat von oben bis unten zu tun und muss seine Qualitäten auspacken." Den Eisfall verglich Götschl ein wenig mit dem Tofana-Schuss in Cortina.

Pistenarbeiter kam Mancuso in die Quere

Mancuso entging nur knapp einem schlimmen Zwischenfall. Als die US-Dame Richtung Ziel raste, fuhr plötzlich ein Pistenarbeiter genau in ihre Linie. "Beweg dich nicht", brüllte Mancuso und schoss vorbei. Im Ziel konnte die 23-Jährige schon wieder lachen. "Halb so wild, bei uns stehen immer wieder Leute auf der Piste", meinte Mancuso und sprach damit auch den Zwischenfall von St. Moritz 2006 an.

Damals wäre Michaela Dorfmeister in der Super-Kombi-Abfahrt beinahe mit einem Pistenarbeiter kollidiert. "Aber bei ihr war es noch viel schlimmer, denn da passierte es im Rennen", spielte Mancuso den Zwischenfall herunter. Mit von der Partie war am Dienstag im Training wieder Michaela Kirchgasser, die sich beim Slalom-Training in Übersee am Knie verletzt hatte.

Hosp zog sich Fußprellung zu

Ski-Gesamt-Weltcup-Siegerin Nicole Hosp hat sich am Montag eine Prellung im linken Fuß zugezogen. Die Tirolerin ließ am Dienstag das erste der drei Trainings für die Weltcup-Rennen in St. Anton aus, will aber am Freitag in der Abfahrt und am Samstag in der Super-Kombination an den Start gehen. Hosp befindet sich beim Ärzte-Team Dr. Christian Fink und Dr. Christian Hoser in Behandlung.

Die beiden Sportmediziner, bei denen am Montag auch Manfred Pranger nach seinem Kreuzbandriss gelandet war, hoffen, Hosp bis zu ihren Heimrennen in Tirol fit zu bekommen. Das zur Verletzung führende Missgeschick passierte Hosp beim Ausladen ihres Autos. Beim Öffnen des Kofferraumes fiel der 24-Jährigen ein Eisengegenstand auf den Fuß.

Artikel vom 18.12.2007 17:58 | apa | and

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