Höhepunkte gemixt mit Pleiten, Pech & Pannen
Herzlich Willkommen beim diesjährigen "Royal International Air Tattoo".
Nach einer zweijährigen Umbauphase an der Start-und Landebahn, mit einem finanziellen Volumen von 100 Mio US-$, zeigte sich die USAF 424th Air Base Squadron, RAF Fairford im neuen Glanz und alles war für "das Spektakel" angerichtet. Auch der Wettergott meinte es gut und so verfolgten ca. 200.000 Zuschauer ein fast 19-stündiges Flugprogramm an beiden Tagen. Nicht weniger als "7 International Display Teams" waren hier vertreten, darunter die "Los Halcones" aus Chile, die nach 1987 mal wieder beim RIAT ihr Können zeigten. Zu den Verlierern beim Air Tattoo, zählte nicht nur die Ukrainische Luftwaffe, die kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt hatte, sondern auch das Fehlen der Hornets oder MiG's. Wer erinnert sich nicht an das RIAT 2001 in Cottesmore zurück, als Major Gyula Vari (Hungarian Air Force) mit seiner Show die Zuschauer fesselte und neben der "Lockheed Martin Cannestra Trophy" auch noch "The As The Crow Flies Trophy" abräumte. Das mit Spannung erwartete Display der A-10 vom "East-Coast Demonstration Team" entpuppte sich auch sehr schnell als Zonk und wer am Sonntag auf die Patrouille de France wartete, wartete vergeblich. Das Team flog erst gar nicht nach England, sondern blieb zu Hause. Aufgrund von Problemen an den Tragflächen mußten alle belgischen und franz. Alpha-Jets am Boden bleiben. Zum guten Schluß fehlte auch noch die English Electric Canberra, die eigentlich beim "Golden Jubilee" fliegen sollte. Mancher Veranstalter in Europa hätte bei diesen Absagen die Koffer gepackt, nicht aber das Team um Paul Bown, dem Chief Executive RAFBFE & Director RIAT. Zu den Highlights zählten sicherlich die Top Teams, eine Formation von P-47 Thunderbolt, P-51 Mustang und F-15 Eagle oder die beiden Sea-Harrier's der Navy. Auch bei den "Oldies" gab es einige Leckerchen, wie die Bristol Blenheim IVT, oder the "Battle of Britain Memorial Flight (Avro Lancaster, Hawker Hurricane & Supermarine Spitfire).
Eröffnet wurde die Show um 9.15 Uhr mit dem RIAT 2002 Emergency Services Drive-Past und endete gegen 19.00 Uhr mit der Vorführung der Red Arrows. Dazwischen gab es viele Höhepunkte aber auch Pleiten, Pech und Pannen! Auch in diesem Jahr war das Flugprogramm wieder durch viele Themen unterteilt: Das wichtigste Ereignis war sicherlich "The Queen's Golden Jubilee" und wurde mit Vorführungen vom Hawker Hunter, Jaguar GR3, Tornado F3 und zwei Sea Harrier's FA2 gefeiert.