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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Dönitz

Dönitz, Karl, Großadmiral (seit 1943), * Grünau (heute zu Berlin) 16. 9. 1891, † Aumühle (Kreis Herzogtum Lauenburg) 24. 12. 1980; seit 1936 »Befehlshaber der U-Boote«, wurde unter Beibehaltung dieser Funktion im Januar 1943 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. In der »Atlantikschlacht« (1940–43) setzte er in der Seekriegsführung den konzentrierten Einsatz der U-Boote durch; trotz enormer Verluste ließ Dönitz in der Folgezeit den U-Boot-Krieg nicht einstellen. Von Hitler testamentarisch mit Wirkung vom 1. 5. 1945 zu seinem Nachfolger als Staatsoberhaupt bestimmt, bildete Dönitz eine neue Reichsregierung mit Sitz in Flensburg-Mürwick. In seinem Auftrag unterzeichnete das OKW am 7. 5. 1945 die Gesamtkapitulation in Reims, am 8./9. 5. 1945 in Berlin-Karlshorst. Dönitz wurde am 23. 5. 1945 von einem englischen Kommando verhaftet, 1946 in Nürnberg zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, die er in Berlin-Spandau verbüßte. Er schrieb u. a. »10 Jahre und 20 Tage« (1958).

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