Deutsche Arbeitsfront
Deutsche Arbeitsfront, Abkürzung DAF, nationalsozialistischer Einheitsverband der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, nach der Zwangsauflösung der Gewerkschaften im Mai 1933 im Rahmen der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik gegründet (Leiter: R. Ley), als »angeschlossener Verband« der NSDAP ein politisches und wirtschaftliches Machtinstrument der Partei. Die Mitglieder der verschiedenen Wirtschaftszweige waren in 18 »Reichsbetriebsgemeinschaften« zusammengefasst. Die Arbeitnehmer konnten damit ihre Interessen nicht mehr unabhängig vom Staat vertreten. Durch Kontrollratsgesetz vom 10. 10. 1945 wurde die DAF aufgelöst. Eine Sonderorganisation war die Gemeinschaft »Kraft durch Freude« (Abkürzung KdF) für Urlaubs- und Freizeitgestaltung.
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