Deutsche Volkspartei
Deutsche Volkspartei, Abkürzung DVP, in der Weimarer Republik eine rechtsliberale Partei, gegründet im Dezember 1918 von G. Stresemann und H. Stinnes; ihr schloss sich der rechte Flügel der Nationalliberalen Partei an. Die Partei lehnte zunächst die Verfassung des neuen deutschen Staates ab, beteiligte sich aber ab 1923 unter ihrem Vorsitzenden G. Stresemann an der Reichsregierung. Nach Abschluss der Locarnoverträge verstärkten sich aber die rechtsoppositionellen Strömungen in der DVP, die 1930 den Bruch der Großen Koalition unter dem sozialdemokratischen Reichskanzler H. Müller mitbewirkten. Von da an bis zur Selbstauflösung am 30. 6. 1933 gingen Einfluss und Stimmenanteil der DVP stark zurück, auch die Zahl der Sitze im Reichstag (1920: 62; 1933: 2).
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