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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Eifel

Eifel die, der linksrheinische Teil des Rheinischen Schiefergebirges zwischen Mosel und Kölner Bucht, setzt sich nach Westen in den Ardennen fort. Das wellige, waldreiche Hochland (400–600 m über dem Meeresspiegel) wird von einzelnen flachen Bergrücken härteren Gesteins (Hohes Venn, Schnee-Eifel oder Schneifel, Kondelwald) durchzogen. Die südlichen und östlichen Randlandschaften sind durch tief eingeschnittene Täler charakterisiert; die Hauptflüsse zur Mosel sind Kyll, Lieser, Alf und Elz, zum Rhein Ahr, Brohl und Nette. Teile der Eifel werden durch tertiären und quartären Vulkanismus geprägt: Maare, Basaltkuppen (Hohe Acht 747 m über dem Meeresspiegel), Tuff- und Schlackenkegel. Wirtschaftliche Bedeutung haben neben den Basalten und Phonolithen der Trass und Bimsstein, ferner die postvulkanischen Mineralwasservorkommen (Säuerling) für die Gewinnung von Kohlensäure und Sprudel in Bad Bertrich, Daun, Gerolstein, Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auf den Höhen herrscht ein raues, niederschlagsreiches Klima; der Ackerbau ist wenig ergiebig. Im Nordwesten wird fast ausschließlich Milchwirtschaft betrieben. Im Ahrtal gibt es Weinbau (v. a. Rotweine). Auch die Forstwirtschaft ist von Bedeutung. Ziele für den Fremdenverkehr sind: Freilichtmuseum in Kommern, Laacher See, Maifeld, die Dauner Maare, die Rennstrecke Nürburgring. 2004 wurde in Nordrhein-Westfalen der Nationalpark Eifel (Fläche 10 700 ha) eingerichtet.

Sekundärliteratur: W. Pippke u. I. Leinberger: Die Eifel. Geschichte u. Kultur des alten Vulkanlandes zwischen Aachen u. Trier (42004); W. Spielmann: Geologische Streifzüge durch die Eifel (22005).