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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 978-3-411-10060-6
149,00 € [D]

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Georg (Europa im Spätmittelalter)

Georg I., König von ...
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Georg III.
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Georg III.
Georg IV. als Prinzr...
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Georg IV.
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Georg II., Herzog vo...
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Georg, Herrscher:

Inhaltsverzeichnis

Georg der Reiche, Herzog von Bayern-Landshut (1479–1503), ...

1) Georg der Reiche, Herzog von Bayern-Landshut (1479–1503), * Landshut vor dem 15. 8. 1455, † Ingolstadt 1. 12. 1503

feierte 1475 die »Landshuter Hochzeit« (seit 1903 historisches Spiel, heute alle vier Jahre) mit der polnischen Königstochter Jadwiga (Hedwig); vererbte sein Land an die Pfalz (Anlass zum Landshuter Erbfolgekrieg 1504/05).

Georg von Podiebrad, tschechisch Jiří z Poděbrad, König ...

2) Georg von Podiebrad, tschechisch Jiří z Poděbrad, König von Böhmen (1458–71), * Poděbrady (bei Kolín) 6. 4. 1420, † Prag 22. 3. 1471

, Großvater von 16); wurde als Führer der utraquistischen Hussiten 1452 Gubernator (Reichsverweser) und 1458 zum König (»Hussitenkönig«) gewählt. Obwohl er vor der Krönung (1459) heimlich zum Katholizismus übergetreten war, wurde er vom Papst 1466 als Ketzer gebannt und abgesetzt, behauptete sich jedoch gegen seinen Schwiegersohn Matthias I. Corvinus, den eine katholische Minderheit 1469 zum böhmischen Gegenkönig erklärt hatte; er starb vor Beendigung des Krieges.

Georg I., König ...

3) Georg I., König von Griechenland (1863–1913), als dänischer Prinz Wilhelm, * Kopenhagen 24. 12. 1845, † Saloniki 18. 3. 1913,

Großvater von 4); Sohn König Christians IX. von Dänemark, aus dem Haus Glücksburg; wurde 1863 auf Empfehlung Großbritanniens zum König als Nachfolger des gestürzten Otto I. gewählt; erreichte den Anschluss der Ionischen Inseln (1864), Thessaliens sowie des südlichen Epirus (1881); wurde nach seinem Sieg im 1. Balkankrieg (1912/13) ermordet.

Georg II., König ...

4) Georg II., König von Griechenland (1922–24 und 1935–47), * Schloss Tatoi (bei Athen) 19. 7. 1890, † Athen 1. 4. 1947, Enkel von 3)

wurde nach Absetzung seines Vaters Konstantin I. 1922 König. Nach Ausrufung der Republik war er 1924–35 im Exil. 1936 ermächtigte er General I. Metaxas zur Errichtung eines diktatorischen Regierungssystems. Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg war er 1941–44 erneut im Exil (London). Nach einem Plebiszit kehrte Georg II. 1946 nach Griechenland zurück.

Georg I., König ...

5) Georg I., König von Großbritannien (1714–27), als Georg Ludwig Kurfürst von Hannover (1698–1727), * Hannover 7. 6. 1660, † Osnabrück 22. 6. 1727, Vater von 6)

gewann das Fürstentum Lüneburg (1705) sowie die Herzogtümer Bremen (1720) und Verden (1712/19) für Hannover. Auf den britischen Thron gelangte er 1714 durch seine Mutter Sophie von der Pfalz, Enkelin Jakobs I. von England; des Englischen nicht mächtig, überließ er die Regierung v. a. dem Leiter des Kabinetts (seit 1721 Sir R. Walpole).

Georg II., König ...

6) Georg II., König von Großbritannien (1727–60), zugleich als Georg II. August Kurfürst von Hannover, * Herrenhausen (heute zu Hannover) 10. 11. 1683, † London 25. 10. 1760, Sohn von 5), Großvater von 7);

besiegte im Österreichischen Erbfolgekrieg 1743 bei Dettingen die Franzosen. Für die überseeische Politik Pitts des Älteren hatte Georg kein Verständnis. Er stiftete 1734/37 die Universität Göttingen und ließ 1753 das Britische Museum erbauen.

Georg III., König von Großbritannien (seit 1760, von Großbritannien und Irland ...

7) Georg III., König von Großbritannien (seit 1760, von Großbritannien und Irland seit 1801), zugleich Kurfürst, seit 1814 König von Hannover, * London 4. 6. 1738, † Windsor 29. 1. 1820, Enkel von 6), Vater von 8)

im Unterschied zu seinen beiden Vorgängern in England erzogen. Er verdrängte 1761 Pitt den Älteren aus der Regierung und beendete den Siebenjährigen Krieg durch einen Sonderfrieden ohne Preußen (Pariser Frieden von 1763). Im Innern suchte er die Herrschaft des Parlaments mithilfe der »Königsfreunde« zurückzudrängen. Durch seine starre Haltung bewirkte er den Abfall der nordamerikanischen Kolonien. Darauf überließ er Pitt dem Jüngeren die Leitung der Politik, bis dieser 1801 zurücktrat. Da Georg seit 1810 schwer krank war, übernahm der Prinz von Wales, der spätere Georg IV., 1811 die Regentschaft.

Georg IV., König von Großbritannien und Irland (1820–30), ...

8) Georg IV., König von Großbritannien und Irland (1820–30), zugleich König von Hannover, * London 12. 8. 1762, † Windsor 26. 6. 1830, Sohn von 7)

als Lebemann Mittelpunkt vieler Skandale, führte einen erfolglosen Scheidungsprozess (1820) gegen seine zweite Gattin, die braunschweigische Prinzessin Karoline. Für seinen Vater übernahm er 1811 die Regentschaft. 1819 gab er Hannover eine Verfassung.

Georg V., König von Großbritannien und Irland (seit 1910, seit 1921 ...

9) Georg V., König von Großbritannien und Irland (seit 1910, seit 1921 von Großbritannien und Nordirland), * London 3. 6. 1865, † Sandringham 20. 1. 1936, zweiter Sohn Eduards VII., Vater von 10);

⚭ seit 1893 mit Mary von Teck. In seine Regierungszeit fielen der Erste Weltkrieg und der Aufstieg der Dominions zur vollen Gleichberechtigung. 1911 wurde er in Delhi zum Kaiser von Indien gekrönt.

Georg VI., König von Großbritannien und Nordirland (1936–52), ...

10) Georg VI., König von Großbritannien und Nordirland (1936–52), * Sandringham 14. 12. 1895, † ebenda 6. 2. 1952, zweiter Sohn von 9)

seit 1923 ⚭ mit Lady Elizabeth Bowes-Lyon; widmete sich als Herzog von York (1920) besonders der Jugendfürsorge. Nach der Abdankung seines Bruders Eduard VIII. bestieg er den Thron. 1948 verzichtete er auf den Titel eines Kaisers von Indien.

Georg Ludwig, Kurfürst von Hannover, Georg 5).

11) Georg Ludwig,

Kurfürst von Hannover, Georg 5).

Georg II. August, Kurfürst von Hannover, Georg 6).

12) Georg II. August,

Kurfürst von Hannover, Georg 6).

Georg III., Kurfürst beziehungsweise König von Hannover, Georg 7).

13) Georg III.,

Kurfürst beziehungsweise König von Hannover, Georg 7).

Georg IV., König von Hannover, Georg 8).

14) Georg IV.,

König von Hannover, Georg 8).

Georg V., König ...

15) Georg V., König von Hannover (1851–66), * Berlin 27. 5. 1819, † Paris 12. 6. 1878

Sohn von König Ernst August, regierte im Sinn der Reaktion. Im Deutschen Krieg von 1866 kämpfte er mit Österreich gegen Preußen, dessen Sieg zur (von Georg nie anerkannten) Annexion Hannovers und zur Beschlagnahmung seines Privatvermögens (Welfenfonds) führte.

Georg der Bärtige, Herzog ...

16) Georg der Bärtige, Herzog von Sachsen (1500–39), * Meißen 27. 8. 1471, † Dresden 17. 4. 1539

Sohn Albrechts des Beherzten, Enkel von 2); humanistisch gebildet, erstrebte eine katholische Reform, war jedoch nach 1519 energischer Gegner M. Luthers und der Reformation. Er besiegte 1525 die aufständischen Bauern bei Frankenhausen. Georg betrieb eine umsichtige Politik zum Ausbau des albertinischen Staates.

Georg II., Herzog ...

17) Georg II., Herzog von Sachsen-Meiningen (1866 bis 1914), * Meiningen 2. 4. 1826, † Bad Wildungen 25. 6. 1914

führte liberale Reformen durch; förderte das Meininger Hoftheater(»Theaterherzog«), das unter seiner künstlerischen Leitung europäische Geltung erlangte, und das Konzertwesen (Hofkapelle unter H. v. Bülow, M. Reger u. a.).

Georg Friedrich, Graf, seit 1682 Fürst von Waldeck, Feldherr und Staatsmann, ...

18) Georg Friedrich, Graf, seit 1682 Fürst von Waldeck, Feldherr und Staatsmann, * Arolsen (heute Bad Arolsen) 31. 1. 1620, † ebenda 19. 11. 1692

stand seit 1642 und nach 1672 in niederländischem Militärdienst. In brandenburgischem Dienst (1651–58) betrieb er eine kaiserfeindliche Politik. Später entfaltete er eine lebhafte politische Tätigkeit gegen Ludwig XIV. von Frankreich und nahm 1683–85 als Reichsfeldmarschall am Türkenkrieg teil.

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