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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Herzog (Sportler)

Herzog,

Inhaltsverzeichnis

Andreas, österreichischer Fußballspieler, * Wien 10. 9. 1968 ...

1) Andreas, österreichischer Fußballspieler, * Wien 10. 9. 1968;

spielte seit 1987 u. a. bei Vienna Wien, Rapid Wien, SV Werder Bremen (1992–96 und seit 1997) und FC Bayern München; 83 Länderspiele (19 Tore). Fußballer des Jahres 1992 (in Österreich).

Chaim, israelischer General (seit 1961) und Politiker, * Belfast 17. 9. 1918, ...

2) Chaim, israelischer General (seit 1961) und Politiker, * Belfast 17. 9. 1918, † Tel Aviv 17. 4. 1997

Mitglied der Israelischen Arbeitspartei, seit 1935 in Palästina, trat der jüdischen Selbstverteidigungsorganisation Haganah bei. Er stieg nach der Gründung des Staates Israel (1948) in der Armee auf (u. a. 1948–50 und 1959–62 Leiter des militärischen Geheimdienstes). 1975–78 war er israelischer Chefdelegierter bei der UNO, 1983–93 Staatspräsident.

Roman, Staatsrechtslehrer und Politiker (CDU), * Landshut 5. 4. 1934 ...

3) Roman, Staatsrechtslehrer und Politiker (CDU), * Landshut 5. 4. 1934

Professor in Berlin (seit 1966) und Speyer (seit 1969), 1978–83 Mitglied der Regierung in Baden-Württemberg, zunächst Minister für Schulen und Sport (1978–80), dann Innenminister (1980–83) sowie MdL (1980–83); 1983 zum Vizepräsidenten, 1988 zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts ernannt. Am 23. 5. 1994 wählte ihn die Bundesversammlung zum Bundespräsidenten (im Amt vom 1. 7. 1994 bis 30. 6. 1999; Verzicht auf Wiederwahl). Volksnähe und Distanz gleichermaßen verkörpernd, sah sich Herzog v. a. als ein »Vermittler in Sachen Demokratie«; mit seinen öffentlichen Reden versuchte er die nötigen Reformprozesse in Deutschland zu befördern (1997 Begründung der Tradition der »Berliner Rede«). Unter seinem Vorsitz erarbeitete ein am 17. 12. 1999 gebildetes Gremium von 62 Vertretern der EU-Staaten eine Europäische Grundrechte-Charta. – Auf Anregung von Herzog wird seit 1996 alljährlich in Deutschland am 27. 1. der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. – Mitherausgeber des »Evangelischen Staatslexikons«  (31987) sowie vieler Kommentare zu Gesetzen, u. a. zum GG.

Weitere Werke: Staaten der Frühzeit. Ursprünge und Herrschaftsformen (1988); Staat und Recht im Wandel. Einreden zur Verfassung und ihrer Wirklichkeit (1993); Vision Europa. Antworten auf globale Herausforderungen (1996); Das Land erneuern. Reden zur Lage der Nation (1997); Freiheit des Geistes. Reden zur Kultur (1999).

Rudolf, Schriftsteller, * Barmen (heute zu Wuppertal) 6. 12. 1869, † Rheinbreitbach ...

4) Rudolf, Schriftsteller, * Barmen (heute zu Wuppertal) 6. 12. 1869, † Rheinbreitbach (bei Bad Honnef) 3. 2. 1943

vertrat in seinen Romanen (»Die Wiskottens«, 1905; »Die Stoltenkamps und ihre Frauen«, 1917) das national gesinnte Bürgertum.

Thomas, Architekt, * München 3. 8. 1941; ...

5) Thomas, Architekt, * München 3. 8. 1941;

seit 1971 eigenes Architekturbüro mit Verena Herzog-Loibl, seit 1994 mit Hanns Jörg Schrade; setzt sich bei der Entwicklung baulicher Systeme (u. a. für Wohnungs-, Gewerbe- und Ausstellungsbauten) mit dem Einsatz erneuerbarer Energien auseinander; zählt zu den führenden Experten auf dem Gebiet der Solararchitektur. Für die EXPO 2000 in Hannover entwarf er das aus zehn gewaltigen Holzschirmen zusammengesetzte »Expo-Dach«, das in seiner Konstruktion ein für den Holzbau in dieser Größenordnung neuartiges Tragwerk darstellte.

Werke: Doppelwohnhaus in Pullach im Isartal (1989); Kongress- u. Ausstellungsgebäude in Linz (1991–93); Halle 26 für die Deutsche Messe AG in Hannover (1996).

Werner, eigentlich W. H. Stipetic, Filmregisseur, * München 5. 9. 1942 ...

6) Werner, eigentlich W. H. Stipetic, Filmregisseur, * München 5. 9. 1942

dreht seit 1962 Kurz- und Spielfilme (»Aguirre, der Zorn Gottes«, 1972), in denen er in eindringlicher Bildsprache meist Außenseiter der Gesellschaft schildert; dreht auch Dokumentarfilme (»Mein liebster Feind«, 1999, über K. Kinski) und führte Opernregie.

Weitere Filme: Lebenszeichen (1967); Jeder für sich und Gott gegen alle (1974, über Kaspar Hauser); Woyzeck (1979); Nosferatu – Phantom der Nacht (1979); Fitzcarraldo (1982); Lektionen in Finsternis (1992).

Wilhelm, Pseudonym Julian Sorel, Publizist und Dramatiker, * Berlin 12. 1. 1884, ...

7) Wilhelm, Pseudonym Julian Sorel, Publizist und Dramatiker, * Berlin 12. 1. 1884, † München 18. 4. 1960

1909–10 Herausgeber der Kunst- und Literaturzeitschrift »Pan«; seine Zeitschrift »Das Forum« wurde 1915 wegen ihrer kriegsfeindlichen Haltung verboten; 1919 Leiter der sozialistischen Tageszeitung »Die Republik«; lebte 1933–52 in der Emigration; schrieb u. a. mit H. J. Rehfisch das Drama »Die Affäre Dreyfus« (Uraufführung 1929) sowie Lyrik.