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Krönung
Krönung, feierliche Einsetzung des Herrschers durch Aufsetzen der Krone, meist unter Verwendung der Krönungsinsignien (Reichskleinodien). Im Fränkischen Reich war die Königskrönung seit Pippin III. mit der kirchlichen Salbung verbunden. Im Regnum Teutonicum (»Reich der Deutschen«) lehnte noch Heinrich I. die Salbung ab, Otto I. (936) führte sie ein. Funktion und Ritus orientierten sich bald an der seit dem 9. Jahrhundert vom Papst vollzogenen Kaiserkrönung. Im Heiligen Römischen Reich hatte bis 1024 und ab 1562 der Erzbischof von Mainz, 1024–1531 der Erzbischof von Köln das Krönungsrecht. Krönungsort war 936 (endgültig 1039) bis 1531 Aachen, seitdem war Frankfurt am Main Wahl- und Krönungsort.
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