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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Montagsdemonstrationen

Montagsdemonstrationen, weit verbreitete zusammenfassende Bezeichnung für die Massendemonstrationen und Kundgebungen in der Endphase der DDR, die in ihrem Ablauf – nicht überall montags, sondern auch an anderen Wochentagen – von September 1989 bis März 1990 wesentlich zum Sturz des SED-Regimes 1989 und zur Herstellung der deutschen Einheit 1990 beitrugen; brachten anfänglich hauptsächlich den deutlichen Willen der Bevölkerung zur Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR zum Ausdruck. Vorbildwirkung erlangten v. a. die Montagsdemonstrationen in Leipzig; sie entstanden im Herbst 1989 spontan und schlossen sich ohne eigentliche direkte Organisation an die montäglichen Friedensgebete in den Kirchen der Innenstadt an, zunächst v. a. in der Kirche Sankt Nikolai (entscheidend am 9. 10. 1989, Durchbruch der friedlichen Revolution).

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