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Montagsdemonstrationen
Montagsdemonstrationen, weit verbreitete zusammenfassende Bezeichnung für die Massendemonstrationen und Kundgebungen in der Endphase der DDR, die in ihrem Ablauf – nicht überall montags, sondern auch an anderen Wochentagen – von September 1989 bis März 1990 wesentlich zum Sturz des SED-Regimes 1989 und zur Herstellung der deutschen Einheit 1990 beitrugen; brachten anfänglich hauptsächlich den deutlichen Willen der Bevölkerung zur Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR zum Ausdruck. Vorbildwirkung erlangten v. a. die Montagsdemonstrationen in Leipzig; sie entstanden im Herbst 1989 spontan und schlossen sich ohne eigentliche direkte Organisation an die montäglichen Friedensgebete in den Kirchen der Innenstadt an, zunächst v. a. in der Kirche Sankt Nikolai (entscheidend am 9. 10. 1989, Durchbruch der friedlichen Revolution).
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Weiterführende Artikel aus dem Archiv der Wochenzeitung DIE ZEIT
- Die Montagsdemos (46/1993)
- Aufbruch zu Freiheit und Demokratie (14/1990)
- Deutschlandspiel - Teil 1 (43/2006)
Auf den Montagsdemonstrationen 1989 in Leipzig und anderen Städten skandierten die Bürger: Wir sind das Volk! Der Maueröffnung war der Weg geebnet. Altbundeskanzler Helmut Kohl und Bürgerrechtler Adam Radomski erinnern sich im Filmausschnitt
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