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Rumäniendeutsche
Rumäniendeutsche, Sammelname für die deutsche Minderheit in Rumänien, v. a. in Siebenbürgen (Siebenbürger Sachsen), im Banat (Banater Schwaben) und im Gebiet von Satu Mare (Sathmarer Schwaben), dazu früher auch Bessarabien-, Bukowina- und Dobrudschadeutsche (Deutsche); v. a. unter dem Ceauşescu-Regime national und kulturell unterdrückt; ihre Zahl (1939: etwa 785 000) nahm ab 1969 bzw. 1978 (zwischenstaatliche Vereinbarung über die Ausreise von zunächst etwa 11 000 Rumäniendeutschen pro Jahr) infolge starker Auswanderung nach Deutschland rapide ab, besonders nach 1989/90 (Höhepunkt 1991: 110 000 Spätaussiedler, etwa so viel, wie 1950–87 – zumeist im Rahmen von Familienzusammenführungen – insgesamt auswanderten; Gesamtzahl der ausgewanderten Rumäniendeutschen 1990–95: 176 000 von damals noch insgesamt etwa 253 000; seit 1998 nur noch weniger als 1 000 Spätaussiedler pro Jahr). Bei der Volkszählung 2002 bezeichneten sich noch 60 088 als Rumäniendeutsche; den größten Anteil stellen inzwischen die Banater Schwaben (42 %), gefolgt von den Siebenbürger Sachsen (31 %). Die verbliebenen Rumäniendeutschen sind in Demokratischen Foren der Deutschen in Rumänien organisiert (DFDR); es bestehen fünf Regionalforen (Siebenbürgen, Banat, Nordsiebenbürgen, Bukowina, Altreich/Walachei).
Sekundärliteratur: M. Kroner: Die Deutschen Rumäniens im 20. Jahrhundert (Wien 2004).
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