Stress in der Weihnachtszeit belastet die Gesundheit und kann Menschen sogar krank machen. „Die hohen Erwartungen an das Weihnachtsfest, ein gelungenes Festmahl zu zaubern, die richtigen Geschenke für die Lieben zu kaufen und für Harmonie in der Familie zu sorgen, bedeuten für viele Menschen eine sehr starke Belastung, die schnell zulasten der Gesundheit gehen kann“, sagt der Mediziner Rüdiger Schellenberg.
Zum Jahresende wollten viele Menschen beruflich wie privat noch Einiges zum Abschluss bringen, die Weihnachtsvorbereitungen kämen als zusätzliche Belastung hinzu. "Wer nicht rechtzeitig die Reißleine zieht, um nicht in der Tretmühle der Vorbereitungen unterzugehen, für den kann die Vorweihnachtszeit ganz schnell zur Zeit der Qual und Weihnachten zum Fest des Leidens werden“, sagte der wissenschaftliche Berater des Deutschen Grünen Kreuzes in Marburg.
Nachtanken ist wichtig Der Stress setze zum Beispiel im Gehirn Botenstoffe und in den Nebennieren Hormone frei, die die Atmung und das Herz-Kreislauf-System belasteten und aus der Balance brächten. „Wer nur Energie verbraucht, ohne welche nachzutanken, dessen Herz schlägt schneller und dessen Blutdruck steigt, das ist ungesund“, sagte der 55-Jährige.
Die Energiemangelsituation führe zu völliger Erschöpfung. „Wer nicht rechtzeitig reagiert, der sitzt an Heiligabend ausgebrannt vorm Tannenbaum und kann sich über gar nichts mehr freuen.“ Oft setzten beim ersten entspannten Augenblick die Beschwerden ein. Etwa jeder zweite Migräne-Patient bekomme in der Vorweihnachtszeit häufigere Kopfschmerzattacken. „Die Migräne ist quasi eine Schutzfunktion des Körpers, man wird gezwungen, eine Erholungspause einzulegen“, sagte Schellenberg.
Um die Vorweihnachtszeit gesünder zu verleben, gelte es die Vorbereitungen und Erledigungen in positiven Stress umzuwandeln. „Wer Weihnachten als freudiges Ereignis annimmt und es sich nicht zur Last macht, der sorgt für einen positiven Schub auf sein Gemüt“, sagte Schellenberg. Wer sich rechtzeitig Gedanken zu Geschenken oder Festessen macht, der findet auch in den Wochen vor Weihnachten Zeit, sich aktiv zu entspannen und Dinge langsamer anzugehen.
(dpa/bilu)
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