Bergpredigt
Bergpredigt, die im Matthäusevangelium nach einer älteren Quelle aus Sprüchen Jesu zusammengestellte Rede Jesu auf einem Berg (Matthäus 5–7). Kennzeichnend sind der sozialethische Gehalt (u. a. Verzicht auf Besitz, Gewalt) und die Schärfe der sittlichen Forderungen, die im Gebot der unbedingten Nächstenliebe münden. Wesentliche Bestandteile sind die Seligpreisungen, das Vaterunser und die goldene Regel. Radikal besonders von sozial orientierten christlichen Bewegungen rezipiert (z. B. Waldenser), erhielt die Bergpredigt immer wieder auch aktuelle, zum Teil politische Deutungen.
Sekundärliteratur: M. Krämer: Die Überlieferungsgeschichte der Bergpredigt (1994); W. Zager: Bergpredigt und Reich Gottes (2002).
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