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Bestattung
Bestattung, Beerdigung, Begräbnis, Totenbestattung, die Totenfeier und Beisetzung Verstorbener. Im europäischen Kulturkreis sind – auch religiös bedingt – die Erdbestattung und die Feuerbestattung auf dem Friedhof üblich; seltener sind Versenken ins Meer (Seebestattung), Einbalsamierung und Beisetzen in besonderen Bauten (Gruften) u. a. Ruheorten. – Brauchtum: Schon seit der Altsteinzeit verbanden verschiedene Bräuche (Funeralriten) Tod und Bestattung (Grab, Grabmal, Totenkult). Handlungen zum Wohl des Verstorbenen sollen diesem die Jenseitsreise oder den Aufenthalt im Totenreich erleichtern, z. B. durch Grabbeigaben; Unheil abwehrende Handlungen der Hinterbliebenen sollen das Verbleiben des Toten im Haus oder seine Rückkehr (als Wiedergänger) verhindern. Durch andere Riten glaubte man den Verstorbenen weiterhin mit den Lebenden verbunden, z. B. Hausbestattung, Heroen-, Heiligen- und Reliquienverehrung. Im europäischen Kulturkreis konzentriert sich das Brauchtum auf die Vorbereitung der Leiche zur Bestattung, die Aufbahrung, die Leichenwache, den Leichenzug und das Totenmahl (Leichenschmaus). – Rechtliches: Leiche.
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Weiterführende Artikel aus dem Archiv der Wochenzeitung DIE ZEIT
- www.Sarg.de (25/2000)
- Bestattung: Übergroß (43/2003)
- Bestattung zahlt Empfänger (25/2002)
Der Essener Chirurg Christoph Broelsch fordert, Organspenden sollten entlohnt werden
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