Ignatius von Loyola
Ignatius von Loyola, eigentlich Íñigo López Oñaz y Loyola, katholischer Ordensstifter baskischer Herkunft, * Schloss Loyola (bei Azpeitia, Provinz Guipúzcoa) 1491, † Rom 31. 7. 1556. Zunächst in höfischem und militärischem Dienst, wandte er sich nach einer Verwundung bei Pamplona 1521 religiöser Literatur zu und erlebte in der Folge mystischer Erlebnisse seine Bekehrung; ab 1528 studierte er in Paris und schloss sich hier 1534 mit Freunden zu einer religiösen Gemeinschaft zusammen, die er zum Orden ausbaute, den Jesuiten, deren erster Generaloberer er 1541 wurde. Die Schriften Ignatius von Loyolas, seine schulisch-erzieherischen Initiativen (Anregung der Gründung des Germanicums und der Gregoriana) sowie sein pastoraler Einsatz (Exerzitien) und seine Ordensgründung haben die im 16. Jahrhundert einsetzende katholische Reform (kirchliche Erneuerung) maßgeblich mitbestimmt. – Heiliger, Tag: 31. 7.
Sekundärliteratur: S. Kiechle: Ignatius von Loyola (22003); R. Haub: Ignatius von Loyola (2006).
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