Spiritismus
Spiritismus [lateinisch spiritus »Geist«] der, Bezeichnung für Lehre und Praxis der Beschwörung von Geistern, die sich in Materialisationen zeigen und sich in schriftlicher Form oder in Tranceäußerungen von Medien mitteilen sollen. Die häufigste Form des weltweit verbreiteten und zu allen Zeiten geübten Spiritismus ist die Nekromantie, die die Begegnung mit Geistern Verstorbener anstrebt. Das Ziel spiritistischer Praktiken besteht im Einholen von Orakeln über zukünftige irdische Ereignisse sowie in der Kenntnisnahme jenseitiger Geheimnisse. (Okkultismus, Parapsychologie)
Sekundärliteratur: D. Sawicki: Leben mit den Toten. Geisterglauben u. die Entstehung des Spiritismus in Deutschland 1770–1900 (2002).
Wissensnetz
Channeling | Raps (Parapsychologie) | Trance | Okkultismus | Maria Lionza | Macumba | Kuba (Kuba) | Totenbeschwörung | Teufel (Religionswissenschaft) | Cagliostro | Geschäftsbedingungen, allgemeine | Sportangeln | Winteraustreiben | Erbe | Lévi | Nekromantie | Brasilien | Strindberg | Seelenwanderung | Kardec | Volksglaube | Wahrsagen | Kryptologie
Weiterführende Artikel aus dem Archiv der Wochenzeitung DIE ZEIT
- Wir kommen über alle Apparate (48/1989)
Beim Psi-Kongreß trafen sich die Tonbandstimmenforscher - Er brach jede eiserne Fessel (44/1966)
- Konturen eines Kontinents (40/1996)
Der Fischer Verlag wagt eine "Europäische Geschichte" in 65 Bänden
© DIE ZEIT