Teresa, Mutter
Teresa, Mutter, eigentlich Agnes Gonxha Bojaxhio, indische katholische Ordensgründerin albanischer Herkunft; * Skopje 27. 8. 1910, † Kalkutta 5. 9. 1997; trat mit 18 Jahren den irischen »Loreto Sisters« (»Schwestern von Loreto«) bei und war Lehrerin an einer Missionsschule des Ordens in Kalkutta. 1950 gründete sie dort die »Missionarinnen der Nächstenliebe« (englisch »Missionaries of Charity«), eine dem Dienst an Waisen, (Lepra-)Kranken und Sterbenden verpflichtete Schwesternkongregation (heute [2006] in über 130 Ländern tätig), und war bis März 1997 deren Generaloberin. In Indien als »Engel der Armen« verehrt, erwarb sich Mutter Teresa weltweit Achtung und erhielt zahlreiche Ehrungen, v. a. den Friedenspreis des Papstes (1971; als erste Trägerin) und den Friedensnobelpreis (1979). – Am 19. 10. 2003 wurde Mutter Teresa selig gesprochen (Tag: 5. 9.).
Sekundärliteratur: N. Chawla: Mutter Teresa (aus dem Englischen, Neuausgabe 2004); R. Rai: Mutter Teresa. Ein Leben für die Armen (aus dem Englischen, 2005).
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