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2008 schafft jede dritte Branche Jobs

von Birgit Marschall (Berlin)

Trotz geringerer Wachstumserwartungen will rund jede dritte Branche 2008 in Deutschland neue Stellen schaffen. 16 von 45 Verbänden sagen in einer Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) eine steigende Beschäftigtenzahl gegenüber 2007 voraus.

Ende vergangenen Jahres hatten dagegen nur neun Wirtschaftszweige erwartet, dass die Beschäftigtenzahl zunehmen wird. Optimistisch für 2008 sind vor allem der Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik sowie der Groß- und Außenhandel und die größeren Einzelhandelsbetriebe.

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Positive Erwartungen für den Arbeitsmarkt laufen der inzwischen leicht gedämpften Stimmung in der deutschen Wirtschaft nach dem guten Konjunkturjahr 2007 nicht zuwider: Der Arbeitsmarkt reagiert üblicherweise erst mit einer Zeitverzögerung von sechs bis zwölf Monaten auf die Konjunktur. Ein möglicher Abschwung würde sich am Arbeitsmarkt erst im Jahresverlauf 2009 negativ bemerkbar machen.

Skeptische Grundstimmung

Die allgemeine Stimmungslage beurteilen die meisten Branchen derzeit schlechter als Ende vergangenen Jahres. Nur noch zehn Wirtschaftszweige gehen davon aus, dass sich ihre Lage 2008 weiter verbessert. Dagegen prognostizieren 23 Verbände eine gleichbleibende Lage, zwölf sehen schlechtere Zeiten auf sich zukommen. Ende 2006 hatte noch die große Mehrheit von 32 der 45 Branchen eine bessere Stimmungslage für 2007 vorausgesagt.

Dennoch könne von Trübsinn zum Jahreswechsel keine Rede sein, so das IW. Denn mehr als die Hälfte aller Branchenverbände erwarteten für 2008 eine etwas höhere Produktion und mehr Umsatz als 2007. Das Umfrageergebnis Ende 2006 war nur unwesentlich besser. Auch im kommenden Jahr wollen zudem die meisten Unternehmen mehr investieren. "Trotz der jüngsten Konjunktursorgen blicken die Branchen recht zuversichtlich ins neue Jahr", sagte IW-Chef Michael Hüther.

Weltweite Finanzkrise, steigende Rohstoffpreise sowie die höhere Inflation trüben die Wachstumsperspektiven jedoch ein. Wirtschaftsforscher hatten ihre Prognosen jüngst nach unten korrigiert. Auch die Bundesregierung will ihre bisherige Vorhersage von 2,0 Prozent im Januar leicht zurücknehmen.

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Aus der FTD vom 28.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

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