Friedrich (Europa im Hochmittelalter)

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Grabmal des Kaisers ...
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Castel del Monte
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Landgraf von Hessen-...
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Friedrich V.
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Friedrich I., König ...
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Statue von Friedrich...
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Friedrich, Herrscher:

Inhaltsverzeichnis

Friedrich I. Barbarossa (Rotbart), Römischer König (1152), Kaiser ...

1) Friedrich I. Barbarossa (Rotbart), Römischer König (1152), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1155–90), als Herzog von Schwaben Friedrich III., * Waiblingen (?) 1122, † (ertrunken) im Saleph (heute Göksu) 10. 6. 1190

; Enkel von Herzog Heinrich dem Schwarzen von Bayern; aus dem Geschlecht der Staufer, 1152 als Nachfolger seines Onkels, Konrads III., zum Römischen König gewählt; 1155 Kaiserkrönung in Rom. In Italien kam es zu Spannungen mit dem Papsttum und den nach Autonomie strebenden lombardischen Städten, die er in den Italienfeldzügen von 1158 (Eroberung und Zerstörung Mailands), 1163 und 1166–68 (Eroberung ganz Norditaliens und Roms) zunächst bezwang; er musste aber schließlich nach der Niederlage bei Legnano (1176) den Frieden von Venedig 1177 mit Papst Alexander III. und den von Konstanz 1183 mit dem Lombardenbund schließen; daraufhin erkannte er die Selbstverwaltung der lombardischen Städte an, die jedoch im Lehnsverband des Reichs verblieben. In Deutschland enthob Friedrich den allzu eigenmächtig gewordenen Heinrich den Löwen nach zwei Prozessen (1178–81) seiner Lehen (Sachsen, Bayern), vermochte aber den Dualismus zwischen Staufern und Welfen nicht zu überwinden; er baute durch zielstrebige Hausmachtpolitik den süddeutschen Stauferbesitz vom Elsass bis ins Egerland aus und stützte sich in der Reichsverwaltung besonders auf den aufstrebenden Stand der Reichsministerialen. Friedrich ertrank beim Baden während des 1189 begonnenen (3.) Kreuzzuges. – Friedrich galt schon den Zeitgenossen als Verkörperung ritterlicher Ideale (u. a. Mainzer Pfingstfest 1184) und als Erneuerer des Reichs; so begründete er die staufische Reichsidee unter Bezug auf römisches Recht und die imperiale Tradition Karls I., des Großen, (Heiligsprechung Weihnachten 1165, Bezeichnung ›Sacrum imperium‹); heutige Forschung stellt heraus, dass Friedrichs Politik weniger erfolgreich war, als sie im Mythos verklärt ist. Erstmals 1519 wurde die ursprünglich mit →Friedrich 2) verbundene Kyffhäusersage (→Kaisersage) auf Friedrich übertragen. Im 19. Jahrhundert wurde er zur volkstümlichen Gestalt (z. B. Kyffhäuser-Denkmal).

Sekundärliteratur: F. Opll: Friedrich Barbarossa (31998); Stauferreich im Wandel. Ordnungsvorstellungen u. Politik in der Zeit Friedrich Barbarossas, hg. v. S. Weinfurter (2002).

Friedrich II., Römischer König (1196), Kaiser ...

2) Friedrich II., Römischer König (1196), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1220–50), * Iesi 26. 12. 1194, † Castel Fiorentino (bei San Severo) 13. 12. 1250, Enkel von 1)

, Sohn Kaiser Heinrichs VI. und der normannisch-sizilianischen Thronerbin Konstanze. Obgleich 1196 zum Römischen König gewählt, wurde Friedrich beim Tod seines Vaters (1197) nicht anerkannt. Seine Mutter ließ ihn 1198 zum König von Sizilien krönen und stellte ihn unter die Vormundschaft des Papstes Innozenz III. Dieser betrieb nach dem Feldzug Kaiser Ottos IV. (Welfe) nach Süditalien die Wahl Friedrichs zum Gegenkönig in Deutschland (1211; Krönung erstmals Mainz 1212, erneut Aachen 1215). Für diese Förderung musste Friedrich die Erweiterung des Kirchenstaates anerkennen, auf Beeinflussung der Bischofswahlen u. a. Rechte in der Kirche verzichten (Egerer Goldbulle 1213). 1220 ließ er seinen Sohn Heinrich (VII.) zum deutschen König krönen, um selbst nach Italien zurückzukehren und zum Kaiser gekrönt zu werden (22. 11. 1220). Nach der Niederwerfung des Aufstands Heinrichs VII. (Mainzer Reichslandfrieden, 1235) ließ er den jüngeren Sohn Konrad (IV.) zum Römischen König wählen. 1220 und 1232 (→Fürstenprivilegien) ordnete Friedrich das Verhältnis zwischen Königtum, Städten und Fürsten und festigte damit die entstehenden fürstlichen Territorien. In Sizilien dagegen schuf er einen straff zentralisierten, finanzkräftigen Beamtenstaat ohne feudale Zwischengewalten (Konstitutionen von Melfi, 1231). Als Friedrich auch die Lombardei unterwerfen wollte und den 1220 gelobten Kreuzzug mehrfach verschob, belegte ihn Papst Gregor IX. mit dem Kirchenbann (1231 wieder gelöst). 1228 zog Friedrich nach Jerusalem, zu dessen König er sich 1229 krönte (5. Kreuzzug). Als Friedrich nach seinem Sieg über den Lombardenbund bei Cortenuova 1237 die Unterwerfung Mailands und der Lombardei forderte, verhängte Gregor IX. über ihn 1239 erneut den Bann. Friedrich brachte weite Teile Italiens unter seine Herrschaft. Innozenz IV. erklärte 1245 (Konzil von Lyon) den Kaiser für abgesetzt und ließ in Deutschland Gegenkönige wählen (Heinrich Raspe, Wilhelm von Holland); Friedrich konnte sich jedoch behaupten. – Der letzte bedeutende Staufer galt schon den Zeitgenossen als ›stupor mundi‹ (›der die Welt in Erstaunen versetzt‹). Er beschäftigte sich mit Philosophie, Naturwissenschaften und Lyrik. Sein Buch über die Falkenjagd (um 1246) gilt als frühes Meisterwerk beobachtender Naturwissenschaften; an seinem Hof in Palermo entwickelte sich die Sizilianische Dichterschule (→italienische Literatur).

Sekundärliteratur: E. S. u. G. Rösch: Kaiser Friedrich II. und sein Königreich Sizilien (21996); K. van Eickels u. T. Brüsch: Kaiser Friedrich II. (2000); W. Stürner: Friedrich II., 2 Bde. (Neuausgabe 2003); E. Rotter: Friedrich II. von Hohenstaufen (22004).

Friedrich der Schöne, als Friedrich III. Herzog von Österreich und Steiermark ...

3) Friedrich der Schöne, als Friedrich III. Herzog von Österreich und Steiermark (1308), Römischer König (1314–30), * 1289, † Burg Gutenstein (Niederösterreich) 13. 1. 1330

; Sohn König Albrechts I., 1314 zum Gegenkönig Ludwigs (IV.) des Bayern, seines Vetters, gewählt, 1322 bei Mühldorf am Inn besiegt und gefangen genommen. Im Vertrag von München (1325) erkannte Ludwig ihn als Mitkönig an.

Friedrich III., Römischer König (1440), Kaiser ...

4) Friedrich III., Römischer König (1440), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1452–93), als Friedrich V. Herzog von Innerösterreich (Steiermark, Kärnten, Krain; seit 1424), * Innsbruck 21. 9. 1415, † Linz 19. 8. 1493

; Sohn Herzog Ernsts des Eisernen von (Inner-)Österreich, Vetter König Albrechts II., Vormund für Ladislaus V. Postumus; letzter in Rom gekrönter Kaiser (1452); residierte 1440–84 in Graz. Friedrich galt als ausgezeichneter Finanzmann und Verwaltungspraktiker; trotz eines weit gehenden Rückzugs aus der Reichspolitik (seit 1445 blieb er allen Reichstagen fern) und der Hinwendung zu den Erblanden (u. a. Kämpfe mit seinem Bruder Herzog Albrecht VI. von Österreich, 1457–63) konnte er eine Schwächung des habsburgischen Hausmachtbesitzes nicht verhindern. Er verlor Böhmen 1458 an Georg von Podiebrad und Kunštát, Ungarn und 1485–90 sogar Wien an Matthias I. Corvinus. Friedrich war ein Gegner der Reichsreform, behauptete sich jedoch gegen die Versuche, ihn abzusetzen oder einen Gegenkönig zu wählen. Mit der Verheiratung seines Sohnes Maximilian (I.) 1477 mit der Tochter Karls des Kühnen, Maria, gewann er Burgund für das Haus Habsburg (Anfall 1482). Ihm wird die Devise A. E. I. O. U. (seit 1437 belegt) zugeschrieben. – Grabmal im Stephansdom, Wien.

Friedrich, deutscher Kaiser und als Friedrich III. König von Preußen (1888) ...

5) Friedrich, deutscher Kaiser und als Friedrich III. König von Preußen (1888), als Kronprinz Friedrich Wilhelm, * Potsdam 18. 10. 1831, † ebenda 15. 6. 1888

; Sohn und Nachfolger Wilhelms I., Bild:heirat.gif 1858 mit der britischen Prinzessin Viktoria, die ihn stark beeinflusste (liberale Einstellung), lehnte die Innenpolitik O. von Bismarcks ab. Friedrich starb nach nur 99 Tagen Regierung an Kehlkopfkrebs.

Friedrich I., Großherzog ...

6) Friedrich I., Großherzog von Baden (1856–1907), * Karlsruhe 9. 9. 1826, † Insel Mainau 28. 9. 1907

; 1852 Prinzregent, vertrat eine ausgesprochen liberale Politik. Im Deutschen Krieg 1866 auf österreichischer Seite, schloss er sofort nach der Niederlage ein Bündnis mit Preußen und setzte sich für die Reichsgründung 1870/71 ein.

Friedrich Ⅰ., König (›Winterkönig‹ 1619/20), ...

7) Friedrich Ⅰ., König (›Winterkönig‹ 1619/20),

→Friedrich 23).

Friedrich I., Kurfürst ...

8) Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg (1417–25), als Friedrich VI. (seit 1397) Burggraf von Nürnberg, * 1371, † Cadolzburg (Landkreis Fürth) 20. 9. 1440

; unterstützte die Bewerbung Sigismunds um die Römische Königskrone und erhielt dafür 1411 die Regentschaft in der Mark Brandenburg (offiziell als erblichen Besitz am 30. 4. 1415, Belehnung mit der Kur und dem Erzkämmereramt am 18. 8. 1417 auf dem Konzil von Konstanz), wurde damit Stammvater der brandenburgischen Hohenzollern; 1423 bemühte er sich vergeblich um die Belehnung mit dem Kurfürstentum Sachsen; er übergab 1426 die Regentschaft seinem ältesten Sohn Johann (I., dem Alchemisten; * 1406, † 1464) und ging nach Franken, wo er 1420 zum Erben geworden war (vereinigte den fränkischen Besitz in einer Hand); in der neuen Erbregelung von 1437 teilte er seine Herrschaften und bestimmte seinen zweitgeborenen Sohn Friedrich (II.) den Eisernen (* 1413, † 1471) zum Nachfolger in der Mark.

Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, Kurfürst ...

9) Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, Kurfürst von Brandenburg (1640–88), * Berlin 16. 2. 1620, † Potsdam 9. 5. 1688; Vater von

; suchte Brandenburg zu einem kalvinistischen Modellstaat zu machen. Kulturelles und politisches Vorbild war ihm dabei Frankreich. Im Westfälischen Frieden von 1648 erzielte Friedrich Wilhelm in geschickter Schaukelpolitik große Gewinne (Cammin, Minden, Halberstadt, Magdeburg). Im Vertrag von Oliva (1660) erlangte er die Souveränität seines Herzogtums Preußen und erwarb auch kolonialen Besitz (→Groß-Friedrichsburg). Trotz seines Sieges bei Fehrbellin (28. 6. 1675) über die Schweden gelang es ihm nicht, Stettin und Vorpommern (seit 1648 zu Schweden) zu erwerben. 1686 vollzog Friedrich Wilhelm die Wendung vom französischen zum habsburgischen Bündnis, das die brandenburgisch-preußische Außenpolitik bis 1740 bestimmte. Durch das Edikt von Potsdam (1685) nahm er die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten in Brandenburg auf. Das seit 1643/44 aufgebaute Heer, finanziert durch Subsidien und Steuern, war das Instrument seiner Außenpolitik wie seines Absolutismus. In seinen 1618–48 völlig verwüsteten Ländern baute er eine einheitliche Kriegs-, Steuer- und Domänenverwaltung auf; seine Politik legte den Grundstein für den Aufstieg Brandenburg-Preußens. Vor allem bildete er ein neues Offizierskorps und Beamtentum, das die Einheit des hohenzollernschen Gesamtbesitzes über die Belange der einzelnen Landesteile zwischen Maas und Memel stellte.

Sekundärliteratur: H. J. Neumann: Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst. Der Sieger v. Fehrbellin (1995).

Friedrich III., von Brandenburg, als Friedrich I. König in Preußen, ...

10) Friedrich III., von Brandenburg, als Friedrich I. König in Preußen,

→Friedrich 24).

Friedrich I., König von Dänemark (1523–33) und Norwegen (1524–33), Herzog von ...

11) Friedrich I., König von Dänemark (1523–33) und Norwegen (1524–33), Herzog von Schleswig und Holstein, * 7. 10. 1471, † Gottorf 10. 4. 1533

; jüngster Sohn Christians I., wurde 1523 nach der Absetzung seines Neffen Christian II. zum König gewählt; führte die lutherische Reformation in Dänemark ein; trat 1532 dem Schmalkaldischen Bund bei.

Friedrich II., König von Dänemark und Norwegen (1559–88), Herzog von Schleswig ...

12) Friedrich II., König von Dänemark und Norwegen (1559–88), Herzog von Schleswig und Holstein, * Haderslevhus (bei Hadersleben) 1. 7. 1534, † Antvorskov (bei Slagelse) 4. 4. 1588

; Sohn Christians III., eroberte 1559 Dithmarschen; konnte im Dreikronenkrieg (1563–70) gegen Schweden die Vorherrschaft im Ostseeraum nicht erlangen; verbesserte die Staatsfinanzen durch Neuordnung des Sundzolls.

Friedrich III., König von Dänemark und Norwegen (1648–70), Herzog von Schleswig ...

13) Friedrich III., König von Dänemark und Norwegen (1648–70), Herzog von Schleswig und Holstein, * Haderslevhus (bei Hadersleben) 18. 3. 1609, † Kopenhagen 9. 2. 1670

; Sohn Christians IV., erklärte 1657 Schweden den Krieg, musste aber, nachdem der schwedische König Karl X. Gustav fast ganz Dänemark erobert hatte, 1658 den sehr ungünstigen Frieden zu Roskilde schließen. Der Friede zu Kopenhagen (1660) brachte geringfügige Gebietskorrekturen zugunsten Dänemarks. Friedrich führte die Erbmonarchie ein und konnte die absolute Königsgewalt durchsetzen.

Friedrich IV., König von Dänemark und Norwegen (1699–1730), Herzog von Schleswig ...

14) Friedrich IV., König von Dänemark und Norwegen (1699–1730), Herzog von Schleswig und Holstein, * Kopenhagen 11. 10. 1671, † Odense 12. 10. 1730, Enkel von 13)

; begann 1700 mit Polen und Russland den 2. Nordischen Krieg gegen Karl XII. von Schweden, musste am 8. 8. 1700 den Frieden von Traventhal schließen. Nach der Niederlage Karls XII. bei Poltawa (1709) eröffnete Friedrich den Kampf erneut und erreichte, dass Schweden im Frieden von Frederiksborg 1720 den gottorpischen Teil Schleswigs an Dänemark abtrat. Friedrich hob 1702 die Leibeigenschaft in Dänemark auf.

Friedrich VI., König von Dänemark (1808–39) und Norwegen (1808–14), ...

15) Friedrich VI., König von Dänemark (1808–39) und Norwegen (1808–14), * Kopenhagen 28. 1. 1768, † ebenda 3. 12. 1839

; übernahm 1784 die Regentschaft (leitender Minister bis 1797 Graf A. P. Bernstorff); setzte soziale Reformen (Aufhebung des Heimatzwangs der dänischen Bauern 1788 und der Leibeigenschaft in Schleswig und Holstein 1804) durch. Das nach Angriff der britischen Flotte auf Kopenhagen mit Napoleon I. geschlossene Bündnis führte zum Verlust Norwegens und Helgolands (Frieden von Kiel, 1814); dafür fiel das Herzogtum Lauenburg an die dänische Krone (1815).

Friedrich IX., König ...

16) Friedrich IX., König von Dänemark (1947–72), * Schloss Sorgenfri (bei Lyngby) 11. 3. 1899, † Kopenhagen 14. 1. 1972

; folgte seinem Vater Christian X. am 20. 4. 1947 auf den Thron. Mit ihm starb das Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg im Mannesstamm aus; seine Tochter Margarete II. wurde seine Nachfolgerin.

Friedrich II., Landgraf ...

17) Friedrich II., Landgraf von Hessen-Homburg (1680–1708), bekannt als Prinz von Homburg, * Homburg (heute Bad Homburg v. d. Höhe) 30. 3. 1633, † ebenda 24. 1. 1708

; diente seit 1654 im schwedischen Heer, trat nach seiner Heirat (1670) mit einer Nichte des Großen Kurfürsten (→Friedrich 9)) als General der Kavallerie in das brandenburgische Heer ein und hatte am Sieg bei Fehrbellin (1675) wesentlichen Anteil. Nach seinem Abschied vom Militär (1678) widmete er sich mit großem Erfolg der Entwicklung seines Landes und siedelte u. a. Hugenotten und Waldenser an. – H. von Kleists Schauspiel ›Prinz Friedrich von Homburg‹ (gedruckt 1821) hat mit der historischen Persönlichkeit wenig mehr als den Namen und die Zeitumstände gemein.

Friedrich I., Landgraf von Hessen-Kassel, König von Schweden, ...

18) Friedrich I., Landgraf von Hessen-Kassel, König von Schweden,

→Friedrich 41).

Friedrich II., Landgraf ...

19) Friedrich II., Landgraf von Hessen-Kassel (1760–85), * Kassel 14. 8. 1720, † Schloss Weißenstein (heute Wilhelmshöhe, zu Kassel) 31. 10. 1785

; förderte die Wirtschaft und entfaltete eine reiche Bautätigkeit in Kassel, die er zum größten Teil aus Subsidienverträgen mit Großbritannien finanzierte (1776–84 Entsendung von etwa 12 000 hessischen Soldaten nach Nordamerika).

Friedrich Wilhelm I., Kurfürst ...

20) Friedrich Wilhelm I., Kurfürst von Hessen-Kassel (1847–66), * Schloss Philippsruhe (heute zu Hanau) 20. 8. 1802, † Prag 6. 1. 1875

; 1831–47 Mitregent seines Vaters Wilhelm II., aber faktisch Alleinherrscher, musste die Aufhebung der Verfassung (1851) und die Beschneidung der Rechte des Landtages 1862 rückgängig machen. Im Deutschen Krieg 1866 auf österreichischer Seite; führte zur Annexion seines Landes durch Preußen und zum Thronverlust.

Friedrich Heinrich, Prinz von Oranien ...

21) Friedrich Heinrich, Prinz von Oranien, Statthalter der Republik der Vereinigten Niederlande (1625–47), * Delft 29. 1. 1584, † Den Haag 14. 3. 1647

, jüngster Sohn Wilhelms I. von Oranien; bedeutender Heerführer, eroberte im Kampf gegen Spanien zahlreiche Festungen (u. a. Herzogenbusch 1629, Maastricht 1632, Breda 1637) und schuf damit die Verteidigungslinie der Republik, die im Westfälischen Frieden behauptet werden konnte; er verschaffte dem Haus Oranien europäische Geltung.

Friedrich II., der Streitbare, Herzog von Österreich und Steiermark (1230–46), Herr ...

22) Friedrich II., der Streitbare, Herzog von Österreich und Steiermark (1230–46), Herr in Krain (seit 1232), * um 1210, † 15. 6. 1246

; verfolgte eine gegen Kaiser Friedrich II. gerichtete Politik, um seine Länder aus dem Heiligen Römischen Reich zu lösen. 1236 ächtete ihn der Kaiser. Die Aussicht auf ein Erbkönigreich Österreich brachte wieder eine Annäherung (1239), doch zerschlug sich der Plan. Friedrich starb nach einer Schlacht gegen König Béla IV. von Ungarn; mit ihm erloschen die Babenberger.

Friedrich V., Kurfürst ...

23) Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz (1610–23), als Friedrich I. König von Böhmen (›Winterkönig‹ 1619/20), * Amberg 26. 8. 1596, † Mainz 29. 11. 1632

; Schwiegersohn Jakobs I. von England und Schottland. Als Haupt der protestantischen Union wurde er 1619 von den böhmischen Ständen zum Nachfolger des abgesetzten Ferdinand II. gewählt. Nach der Niederlage am Weißen Berg bei Prag (1620) floh er in die Niederlande. (→Dreißigjähriger Krieg)

Friedrich I., König in Preußen (1701–13), ...

24) Friedrich I., König in Preußen (1701–13), als Friedrich III. Kurfürst von Brandenburg (seit 1688), * Königsberg (heute Kaliningrad) 11. 7. 1657, † Berlin 25. 2. 1713

, Sohn von 9); von E. von Danckelman erzogen (dieser wurde später sein leitender Minister); lehnte sich außenpolitisch an Kaiser Leopold I. an, den er besonders im Spanischen Erbfolgekrieg unterstützte. Der Kaiser erkannte dafür Friedrichs Selbstkrönung (Königsberg 18. 1. 1701) zum König in Preußen (das heißt für das nicht zum Heiligen Römischen Reich gehörende Herzogtum Preußen) an; Friedrich berief A. Schlüter nach Berlin, der den Hauptbau des Schlosses schuf. Seine zweite Frau Sophie Charlotte von Hannover sowie Danckelman förderten Kunst und Wissenschaften (1694 Gründung der Universität Halle, 1696 der Akademie der Künste, 1700 der ›Societät der Wissenschaften‹).

Friedrich Wilhelm I., König in Preußen (1713–40) ...

25) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen (1713–40), * Cölln (heute zu Berlin) 14. 8. 1688, † Potsdam 31. 5. 1740, Sohn von 24), Vater von 26)

; führte einen bürgerlich-einfachen Hof. Seine Hingabe an Arbeit und Pflichterfüllung wurde besonders durch den v. a. von A. H. Francke vertretenen Pietismus geprägt. Aus der Einsicht der territorialen Zersplitterung Preußens leitete er die Notwendigkeit einer starken Armee ab (auch ›Soldatenkönig‹ genannt). Er schuf einen Einheitsstaat mit einer zentralen obersten Verwaltungsbehörde, dem Generaldirektorium (1723), beseitigte die Reste ständischer Vorrechte und vollendete damit die absolute Monarchie. Die Wirtschaft lenkte er im Sinn des Merkantilismus und förderte die innere Kolonisation (Ansiedlung von Salzburger Exulanten). Im Utrechter Frieden (1713) erwarb er Obergeldern, im Frieden von Stockholm (1720) Stettin und das östliche Vorpommern. Friedrich Wilhelm schuf die Voraussetzungen für den Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht.

Sekundärliteratur: W. Venohr: Friedrich Wilhelm I. Preußens Soldatenkönig (22001); Der Soldatenkönig. Friedrich Wilhelm I. in seiner Zeit , hg. v. F. Beck (2003).

Friedrich II., der Große, König in Preußen (seit 1740), seit 1772 ...

26) Friedrich II., der Große, König in Preußen (seit 1740), seit 1772 König von Preußen, * Berlin 24. 1. 1712, † Potsdam 17. 8. 1786

, Sohn von 25); intellektuell und musisch begabt, geriet er in Gegensatz zu seinem Vater, der ihn militärisch streng erziehen ließ und dem er sich nach einem Fluchtversuch nach England (1730), der Hinrichtung seines an den Fluchtplänen beteiligten Freundes H. Katte und seiner Festungshaft in Küstrin unterwarf. Nach sorglosen Jahren in Rheinsberg (1736–40; dort Entstehung des →Antimachiavell) bot er nach seinem Regierungsantritt der französischen Aufklärung in der Berliner Akademie eine Stätte zur Ausbreitung selbst ihrer kritischen Ideen (Voltaire, P. L. M. de Maupertuis, J. O. de La Mettrie). Das seinen Vernunft- und Humanitätsideen widerstreitende Machtinteresse führte ihn zur vertragswidrigen Annexion Schlesiens während der →Schlesischen Kriege 1740–42 und 1744/45. In der Überzeugung, dass der Dualismus mit Österreich ohnehin im offenen Konflikt enden würde, begann Friedrich 1756 den →Siebenjährigen Krieg (Einmarsch in Kursachsen), in dem er sich v. a. durch die Führung seiner auf mehr als 180 000 Mann gebrachten Armee auszeichnete. Nach dem Frieden von Hubertusburg (1763) war Preußen europäische Großmacht. Territorial erwarb Friedrich 1744 durch Erbfall Ostfriesland und 1772 Westpreußen (ohne Danzig und Thorn) und das Netzegebiet durch die 1. Polnische Teilung.

Friedrich festigte die ständische Ordnung, indem er jedem Stand bestimmte Aufgaben zuwies. Der Adel stellte die Offiziere und höheren Beamten. Den Bürgern blieben Handel und Gewerbe überlassen. Die Regierung wurde von ihm persönlich und absolut mithilfe seiner Kabinettsräte geführt. Dabei baute er das Werk seines Vaters in zunehmender Zentralisierung durch Fachdepartements bürokratisch aus. Vor allem nach 1763 suchte er rigoros durch Monopole, straffe Steuerpolitik, scharfen Merkantilismus die Volkswirtschaft und die Staatseinnahmen zu heben, förderte die Landwirtschaft u. a. durch Separationen und Kreditkassen und siedelte mehr als 57 000 Familien an. Erfolge erzielten die Entwicklung der 1772 erworbenen polnischen Gebiete, seine Meliorationen und Kanalbauten. Seine bildungspolitischen Maßnahmen (Landschulreglement 1763) verbesserten Lehrerbildung und Volksschulwesen. Er selbst blieb zeitlebens allein der französischen Kultur verbunden, die deutsche Literatur war ihm fremd. Groß war seine Liebe zur Musik (J. S. und C. P. E. Bach, J. G. und K. H. Graun), die er als bewunderter Flötenspieler und Komponist selbst ausübte (Lehrer J. J. Quantz), und zur bildenden Kunst (G. W. von Knobelsdorff). Obwohl bis zuletzt unter der Spannung zwischen humanitärem Idealismus und Staatsräson stehend, wurde der oft schroffe, gleichwohl volkstümliche ›Fridericus Rex‹ oder ›Alte Fritz‹ doch zunehmend von einem oft zynischen politischen Realismus und Skeptizismus beherrscht.

Sekundärliteratur: C. Duffy: Friedrich der Große. Die Biographie (aus dem Englischen, 2001); T. Schieder: Friedrich der Große. Ein Königtum der Widersprüche (Neuausgabe 2002); J. Kunisch: Friedrich der Große (2004).

Friedrich Wilhelm II., König ...

27) Friedrich Wilhelm II., König von Preußen (1786–97), * Berlin 25. 9. 1744, † Potsdam 16. 11. 1797, Neffe von 26), Sohn von Prinz August Wilhelm (→August 2)

; näherte sich Österreich an (Konvention von Reichenbach 1790), doch brachten die Gebietserweiterungen der 2. und 3. Polnischen Teilung neue österreichisch-preußische Gegensätze, sodass er sich im Frieden von Basel (1795) aus der Koalition zurückzog. Innenpolitisch lockerte er den Zentralismus und bereitete der friderizianisch-rationalistischen Aufklärung durch das Religions- und das Zensuredikt (1788) ein Ende. Er förderte Kunst und Wissenschaften; seine Günstlings- und Mätressenwirtschaft verschuldete Preußen enorm.

Friedrich Wilhelm III., König ...

28) Friedrich Wilhelm III., König von Preußen (1797–1840), * Potsdam 3. 8. 1770, † Berlin 7. 6. 1840, Sohn von 27)

; Bild:heirat.gif 1793 mit Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz; neigte zu bürgerlicher Einfachheit, daher volkstümlich. Bis 1806 in Abhängigkeit von Napoleon I. von Frankreich, konnte er Preußen 1803 und 1805/06 erheblich vergrößern; trat 1806 in den Krieg gegen Napoleon I. ein, der ihn nach der Niederlage von Jena und Auerstedt zum Frieden von Tilsit (1807; enorme Gebietsverluste) zwang. Ermöglichte die →preußischen Reformen, doch schloss er sich nur zögernd dem Bündnis Russlands und Österreichs gegen Napoleon I. an. Nach dem Wiederaufstieg Preußens zum Großstaat verzichtete er auf die Fortführung der Reformen (Entlassung W. von Humboldts und A. von Boyens 1819) zugunsten einer Restauration der Bürokratie im Zeichen der Heiligen Allianz und der Ideen von K. W. Fürst von Metternich (Manifest von 1815; Demagogenverfolgung). Die mehrfach versprochene ›Nationalrepräsentation‹ (u. a. 1815) wurde nicht verwirklicht; es kam nur zur Bildung von Provinzialständen (1823). – Unter Friedrich begann der moderne Ausbau Berlins (K. F. Schinkel).

Sekundärliteratur: T. Stamm-Kuhlmann: König in Preußens großer Zeit. Friedrich Wilhelm III., der Melancholiker auf dem Thron (1992).

Friedrich Wilhelm IV., König ...

29) Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen (1840–61), * Berlin 15. 10. 1795, † Potsdam 2. 1. 1861, Sohn von 28)

; künstlerisch und wissenschaftlich hochbegabt, geprägt durch die Romantik (›Romantiker auf dem Thron‹) und ein christlich-germanisches Staatsideal, ging er von der Restaurationspolitik seines Vaters ab. Durch die Berufung des Vereinigten Landtags 1847 suchte er einen ständischen Staatsaufbau zu verwirklichen, versagte sich aber einer Gesamtverfassung. Die deutsche Kaiserkrone, die ihm die Frankfurter Nationalversammlung antrug, lehnte er am 3. 4. 1849 ab. Sein Versuch einer Union der deutschen Fürsten unter Preußen scheiterte (Olmützer Punktation, 1850). Die oktroyierte Verfassung von 1848, 1850 in konservativem Sinn revidiert, wahrte dem von der ›Kamarilla‹ (L. von Gerlach, O. von Manteuffel) beratenen Friedrich Wilhelm trotz bedeutender liberaler Konzessionen erhebliche Machtpositionen. Eine schwere Erkrankung machte den König 1858 regierungsunfähig; seitdem vertrat ihn sein Bruder Wilhelm (I.) als Regent.

Sekundärliteratur: Der verkannte Monarch. Friedrich Wilhelm IV. in seiner Zeit , hg. v. P. Krüger (1997); L. Dehio: Friedrich Wilhelm IV. Ein Baukünstler der Romantik (Neuausgabe 2001).

Friedrich III., der Weise, Kurfürst ...

30) Friedrich III., der Weise, Kurfürst von Sachsen (1486–1525), * Torgau 17. 1. 1463, † Schloss Lochau (bei Torgau) 5. 5. 1525

; regierte mit seinem Bruder Johann I., dem Beständigen. Er bemühte sich um die Reichsreform, lehnte aber 1519, nach dem Tod Maximilians I., die Kaiserkrone ab. 1502 gründete er die Universität Wittenberg. Ohne sich öffentlich zur Lehre M. Luthers zu bekennen, gewährte er ihm in sehr zurückhaltender und äußerlich Neutralität wahrender Form Schutz, erwirkte 1521 freies Geleit für ihn nach Worms und verbarg ihn auf der Wartburg. Seine tolerante Politik förderte die Ausbreitung der Reformation.

Friedrich August I., Kurfürst ...

31) Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen,

→August 4).

Friedrich August II., Kurfürst ...

32) Friedrich August II., Kurfürst von Sachsen,

→August 5).

Friedrich August I., der Gerechte, König ...

33) Friedrich August I., der Gerechte, König von Sachsen (1806–27), als Kurfürst Friedrich August III. (seit 1763), * Dresden 23. 12. 1750, † ebenda 31. 5. 1827

; trat im Vertrag zu Posen (1806), der sein Land zum Königreich erhob, dem Rheinbund bei. Durch den Tilsiter Frieden (1807) erhielt er das aus preußischem Gebiet gebildete neue Herzogtum Warschau. In Leipzig geriet Friedrich August nach der Völkerschlacht 1813 in preußische Gefangenschaft. Nach der Einwilligung in die Abtretung des größten Teils Sachsens an Preußen (Wiener Kongressakte von 1815) kehrte Friedrich August nach Dresden zurück.

Friedrich August III., König ...

34) Friedrich August III., König von Sachsen (1904–18), * Dresden 25. 5. 1865, † Schloss Sibyllenort (heute Szczodre, bei Oleśnica) 18. 2. 1932

; regierte streng konstitutionell; erlangte große, durch zahlreiche Anekdoten gespeiste Volkstümlichkeit; dankte am 13. 11. 1918 ab.

Friedrich III., Herzog ...

35) Friedrich III., Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg (1732–72), * Gotha 14. 4. 1699, † ebenda 10. 3. 1772

; machte mit seiner Frau Luise Dorothea seinen Hof zu einem Zentrum der Aufklärung; pflegte persönlichen oder brieflichen Umgang mit J.-J. Rousseau, C. von Wolff, König Friedrich II., dem Großen, von Preußen, Voltaire u. a.

Friedrich Christian II., Herzog ...

36) Friedrich Christian II., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1794–1814), * Augustenburg (auf Alsen) 28. 9. 1765, † ebenda 14. 6. 1814

; verhinderte 1806 den dänischen Versuch, Holstein zu annektieren. 1791 gewährte er dem verarmten F. Schiller ein dreijähriges Stipendium.

Friedrich VIII., Herzog ...

37) Friedrich VIII., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, * Augustenburg (auf Alsen) 6. 7. 1829, † Wiesbaden 14. 1. 1880

; Sohn von Herzog Christian August, machte 1863 seine Erbansprüche in Schleswig und Holstein geltend, wurde in den Herzogtümern auch anerkannt, die aber 1866 preußische Provinz wurden.

Friedrich I., Herzog ...

38) Friedrich I., Herzog von Schwaben (1079–1105), * um 1050, † 1105

; Sohn von Graf Friedrich von Büren, Stammvater der Staufer, Parteigänger Kaiser Heinrichs IV., der ihm 1079 das Herzogtum Schwaben gab und seine Tochter Agnes mit ihm verheiratete; konnte sich im Kampf gegen die mächtigen süddeutschen Adelsfamilien der Zähringer, Rheinfeldener und Welfen behaupten.

Friedrich III., Friedrich Barbarossa, Herzog ...

39) Friedrich III., Friedrich Barbarossa, Herzog von Schwaben , →Friedrich 1).

Friedrich IV. von Rothenburg, Herzog ...

40) Friedrich IV. von Rothenburg, Herzog von Schwaben, * um 1144, † Rom 19. 8. 1167

; Sohn Konrads III.; bei der Königswahl 1152 zugunsten seines Vetters Friedrich III. von Schwaben (→Friedrich 1) übergangen, dafür von diesem mit dem Herzogtum Schwaben u. a. staufischem Hausgut belehnt. Friedrich nahm am 3. und 4. Italienfeldzug Kaiser Friedrichs I. teil und starb an Malaria.

Friedrich I., König ...

41) Friedrich I., König von Schweden (1720–51), Landgraf von Hessen-Kassel (1730–51), * Kassel 28. 4. 1676, † Stockholm 5. 4. 1751

; Sohn des Landgrafen Karl, kam durch seine Ehe mit Ulrika Eleonora, der Schwester Karls XII., auf den Thron. Als Landgraf von Hessen-Kassel überließ er die Regentschaft seinem Bruder Wilhelm (VIII.).

Friedrich I., Kurfürst ...

42) Friedrich I., Kurfürst (1803–06), König von Württemberg (1806–16), als Friedrich II. Herzog (1797–1803), * Treptow am Rega (heute Trzebiatów, bei Gryfice) 6. 11. 1754, † Stuttgart 30. 10. 1816

; am Hof Friedrichs des Großen erzogen, stand zunächst in preußischem und russischem Militär- und Verwaltungsdienst. Als Landesherr schloss er sich nach 1802 Frankreich an und erreichte im Reichsdeputationshauptschluss (1803), im Frieden von Pressburg (1805) und durch den Beitritt zum Rheinbund (1806) die Verdoppelung seines Territoriums und die Erhebung Württembergs zum Königreich, dessen Bestand er durch den Austritt aus dem Rheinbund (1813) und seine Beteiligung am Feldzug (1814) gegen Napoleon I. sicherte. 1815 trat er widerstrebend dem Deutschen Bund bei.