Conti plant Bau neuartiger Autobatterien

Im kommenden Jahr will Continental als erster Autozulieferer die Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien in Angriff nehmen. Diese Akkus sind vor allem für Hybridfahrzeuge wichtig und versprechen größere Reichweite.

"Das werden zwar keine hunderttausende Einheiten im Jahr, aber sicher einige tausend", sagte Conti-Chef Manfred Wennemer gegenüber dem Magazin "auto motor und sport". Lithium-Ionen-Batterien sind für Hybrid-Antriebe und geplante Elektrofahrzeuge interessant, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhybrid-Batterien eine höhere Energiedichte und damit Reichweite haben. Allerdings gibt es auch die Sorge, dass die Batterien überhitzen und explodieren könnten. Bisher wurde der Serien-Einsatz eher für das kommende Jahrzehnt angekündigt.

 Ein Crash-Test-Dummy wirbt für Conti

Die Conti-Batterie sei sicher und robust genug für den Einsatz im Auto, betonte Wennemer. "Mit der haben wir Crash-Tests gemacht und sogar Nägel durchgeschlagen." Wennemer wollte sich nicht dazu äußern, welcher Hersteller die Batterie einsetzen werde.

Das Automagazin schreibt allerdings, bekannt sei, dass General Motors Continental beauftragt habe, Lithium-Ionen-Batterien für das elektrische Antriebssystem E-Flex zu entwickeln, das unter anderem bei Chevrolet und Opel eingesetzt werden soll. Allerdings hatte auch GM bislang stets von einem Serienstart Anfang des nächsten Jahrzehnts gesprochen.