Das schrieb das Ressort von Minister Michael Glos laut "Spiegel" in einer Antwort auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Volker Wissing. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt beabsichtige die Bundesregierung "weder gesetzliche Beschränkungen im Sinne eines branchenspezifischen noch eines universell gültigen Maximallohnes", heißt es in dem Schreiben nach Angaben des Nachrichtenmagazins weiter. Zu der Anzahl eventuell überbezahlter Manager lägen der Bundesregierung keine Zahlen vor.
Die Managerbezüge haben in den vergangenen Wochen zu einer heftigen Debatte geführt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Spitzenkräfte ebenfalls zum Maßhalten aufgerufen. Staaliche Vorgaben für Gehälter und Abfindungen lehnt sie aber ab, da sie die Festsetzung als Sache der Firmen und ihrer Aufsichtsräte ansieht. Die CDU-Chefin setzt stattdessen auf eine freiwillige Selbstkontrolle der Unternehmen.
Die SPD-Führung macht sich dagegen für staatliche Vorschriften stark. Eine Arbeitsgruppe soll prüfen, ob Millionen-Abfindungen trotz Fehlentscheidungen zulasten der Belegschaft gesetzlich unterbunden werden können. "Es findet eine Diskussion darüber statt, ob Boni oder sonstige Sonderleistungen stärker besteuert werden müssen", zitiert der "Spiegel" den Abgeordneten Christian Lange, der der Arbeitsgruppe angehört. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß, der die Gruppe leitet, widersprach dem jedoch. In der Arbeitsgruppe sei ein separater Steuersatz für einzelne Gehaltsbestandteile wie etwa Boni weder vorgeschlagen noch erörtert worden. "Die SPD will keine Sondersteuer auf Managergehälter", unterstrich Poß.
reuters, 29.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland
FTD-Services
Streit am Arbeitsplatz, mit Vermieter oder Finanzamt? Aktuelle Urteile aus vielen Rechtsgebieten kostenlos in dieser Datenbank. mehr |
Nachrichten
SPD und Grüne äußerten sich empört über die Forderung Roland Kochs nach härterem Vorgehen gegen junge ausländische Kriminelle. mehr
Der Vizekanzler hat die Debatte um einen Mindestlohn mit einer konkreten Forderung angeheizt. mehr
Wer Bankgeschäfte online tätige, müsse sensibler mit dem Internet umgehen, fordert BKA-Präsident Jörg Ziercke. mehr
Wegen seiner Forderung nach einer schärferen Gangart gegen junge ausländische Straftäter gerät Roland Koch (CDU) in die Kritik. mehr
Das Bundeskartellamt will die jüngsten Preiserhöhungen bei Strom und Gas mit einer eigene Arbeitsgruppe untersuchen. mehr
Neben Energie werden auch Lebensmittel teurer - bedingt durch Nachfrage aus China. mehr
Zum Jahresende nimmt der Bundespräsident die Politiker für die Bildungspolitik in die Pflicht. mehr
Die stärker sprudelnde Steuerquelle lässt das Defizit der öffentlichen Hand spürbar schrumpfen. mehr
In einer Arbeitsgruppe zum Thema kristallisieren sich erste Vorschläge heraus. mehr
Seine Forderungen nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts werden allerdings heftig kritisiert. mehr
Knapp neun Monate nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes wurden bereits mehrere tausend Verfahren eingeleitet. mehr
Alle Krankenkassen sollen Zusatzuntersuchungen zahlen. mehr
Print-Archiv
Alle Ausgaben
der FTD
Print-Ausgabe
Zeitung zum
Herunterladen
FTD-
Sonderbeilagen
Trends und Themen
gebündelt
Go Ahead:
Jetzt Ltd.
online gründen
beim Marktführer.
brainGuide
Top-Experten und
ihr Wissen
kostenfrei finden
Bookmarken bei ...