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Glos gegen Gehaltsobergrenzen für Manager

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) tritt in der Diskussion über die Begrenzung von Managergehältern auf die Bremse. Die Einführung einer Vergütungsobergrenze sei "nicht sinnvoll und verfassungsrechtlich bedenklich".

Das schrieb das Ressort von Minister Michael Glos laut "Spiegel" in einer Antwort auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Volker Wissing. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt beabsichtige die Bundesregierung "weder gesetzliche Beschränkungen im Sinne eines branchenspezifischen noch eines universell gültigen Maximallohnes", heißt es in dem Schreiben nach Angaben des Nachrichtenmagazins weiter. Zu der Anzahl eventuell überbezahlter Manager lägen der Bundesregierung keine Zahlen vor.

Die Managerbezüge haben in den vergangenen Wochen zu einer heftigen Debatte geführt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Spitzenkräfte ebenfalls zum Maßhalten aufgerufen. Staaliche Vorgaben für Gehälter und Abfindungen lehnt sie aber ab, da sie die Festsetzung als Sache der Firmen und ihrer Aufsichtsräte ansieht. Die CDU-Chefin setzt stattdessen auf eine freiwillige Selbstkontrolle der Unternehmen.

SPD beharrt auf Maßnahmen

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Die SPD-Führung macht sich dagegen für staatliche Vorschriften stark. Eine Arbeitsgruppe soll prüfen, ob Millionen-Abfindungen trotz Fehlentscheidungen zulasten der Belegschaft gesetzlich unterbunden werden können. "Es findet eine Diskussion darüber statt, ob Boni oder sonstige Sonderleistungen stärker besteuert werden müssen", zitiert der "Spiegel" den Abgeordneten Christian Lange, der der Arbeitsgruppe angehört. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß, der die Gruppe leitet, widersprach dem jedoch. In der Arbeitsgruppe sei ein separater Steuersatz für einzelne Gehaltsbestandteile wie etwa Boni weder vorgeschlagen noch erörtert worden. "Die SPD will keine Sondersteuer auf Managergehälter", unterstrich Poß.

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reuters, 29.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

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