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Am Sonntag, den 13. Januar 1782, wurde in Mannheim Schillers Drama Die Räuber uraufgeführt

Programm der Uraufführung der Räuber
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Programm der Uraufführung der Räuber

Räuberroman, verbreitete Gattung des Unterhaltungsromans im Ausgang des 18. Jahrhunderts, Spielart des Abenteuerromans. Das Räuberthema wurde ebenso in Theaterstücken und später, im 20. Jh. in Filmen umgesetzt. Im Mittelpunkt steht der »edle Räuber«, sowohl Verbrecher als auch Befreier und Beschützer der Armen und Rechtlosen (wie Robin Hood). Im Sturm und Drang verbanden sich mit der Gestalt gesellschaftlicher Protest und Freiheitspathos, so in Schillers Drama »Die Räuber« (1781; ähnlich auch in der Erzählung »Der Verbrecher aus verlorener Ehre«, 1786), das die neueren Räuberromane anregte. Schillers Drama »Die Räuber« wurde am 13. Januar 1782 in Mannheim uraufgeführt. Das beliebte Räuber-Motiv wurde in der Folge häufig in der Unterhaltungsliteratur bearbeitet (H. Zschokke, »Abällino, der große Bandit«, 1793; C. A. Vulpius, »Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann«, 4 Teile, 1797). Im 20. Jahrhundert lebte der unbesiegbare Räuber noch einmal in der dämonischen Gestalt des »Fantômas« auf (geschaffen von M. Allain und P. Souvestre, 1911, zahlreiche Fortsetzungen bis 1963).

Sekundärliteratur: H. Dainat: Abaellino, Rinaldini u. Konsorten. Zur Geschichte der Räuberromane in Deutschland (1996).


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