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Ausstellungen

Geschichte 1924 - 1935

Die Idee gewinnt Gestalt. Im Herbst 1924 wurde DI Franz Wallack beauftragt, eine drei Meter breite Straße, mit Option zur Erweiterung auf fünf Meter, Ausweichen auf Sichtweite, Höchststeigung 12 Prozent (Edelweißspitze 14 Prozent) und einer Schotterdecke zum Preis von damals drei Millionen Schilling - das entspricht heute einem Geldwert von ca. 6,5 Millionen Euro - zu projektieren (die Billigvariante). 1928 gab der damalige Landeshauptmann Franz Rehrl den entscheidenden Anstoß zum Bau der Glocknerstraße.

Im Herbst 1929 beschloss der Salzburger Landtag unter dem wachsenden Druck der Weltwirtschaftskrise einstimmig den Bau der Glocknerstraße.

Am 30. August 1930 um 9.30 Uhr krachte der erste Sprengschuss in Ferleiten. Die Zeit bis zum Winter wurde hauptsächlich für Aufschlussarbeiten genutzt.

Am 19. Februar 1931 wurde die Großglockner Hochalpenstraßen AG gegründet. Der Bau ging zügig voran.

Von den 30,2 km beider Rampen war Ende 1931 bereits ein Drittel fertiggestellt, zwei Drittel waren in Bau.

13 Monate später, am 22. September 1934, überquerte Rehrl noch auf der Bautrasse in einem adaptierten Steyr 100 (1,2 Liter, 32 PS, 100 km Spitze, ca. 10l auf 100 km) als erster Autofahrer die Hohen Tauern.

Vor der Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße wurden die Zubringerstraßen im Mölltal und im Fuscher Tal ausgebaut.

Am 3. August 1935 wurde die Großglockner Hochalpenstraße feierlich eröffnet. In den 26 Baumonaten wurden 870.000 Kubikmeter Erde und Fels bewegt, 115.750 Kubikmeter Mauerwerk geschaffen, 67 Brücken gebaut und ein Straßentelefon mit 24 Sprechstellen installiert. 3.200 Arbeiter leisteten 1,8 Millionen Arbeitsschichten.

Die Gesamtbaukosten betrugen laut Endabrechnung vom 16. April 1936 umgerechnet auf den Geldwert von heute 53,5 Millionen Euro für den Straßenbau und 3,3 Millionen Euro für die Verbesserung der Zubringerstraßen, der Fernsprechanlagen und diverse Details.