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Amarna
Amarna, Tell el-Amarna, Ruinenstätte in Mittelägypten, war als Achetaton die dem Aton geweihte Residenz des altägyptischen Königs Amenophis IV. (Echnaton, um 1351/1350–1334 v. Chr.). Bei Ausgrabungen wurden Stadtzentrum, Villen der Oberschicht, eine Arbeitersiedlung, mehrere Tempel und Paläste freigelegt, die wertvolle Funde brachten (u. a. die bemalte Kalksteinbüste der Königin Nofretete, Ägyptisches Museum, Berlin). Die Kunstwerke der Amarnazeit zeigen einen von der Kunsttradition Ägyptens abweichenden Stil (Amarnastil), der bei der Darstellung körperlicher Merkmale expressive Züge trägt. Die 1887 entdeckten Amarnabriefe, ein Tontafelarchiv mit einer Korrespondenz in babylonischer Keilschrift, sind eine bedeutende historische Quelle für Syrien und Kanaan sowie für die ägyptische Politik in Vorderasien.
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