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Dekapolis
Dekapolis [griechisch »Zehnstädte(bund)«] die,
ein Bund von hellenistischen Städten ...
1) ein Bund von zehn (zeitweilig mehr) hellenistischen Städten mit ausgeprägter Selbstverwaltung im Ostjordanland, zwischen dem Toten Meer und dem See Genezareth, zum Teil auch im Westjordanland zwischen Galiläa und Samaria. Bedeutendste Mitglieder waren: Damaskus, Philadelphia (heute Amman), Gadara, Hippos, Dion, Pella, Gerasa, Skythopolis. Die Dekapolis bestand von ca. 63 v. Chr. (Pompeius) bis Anfang des 2. Jahrhunderts n. Chr.
im 16./17. Jahrhundert der seit 1354 ...
2) im 16./17. Jahrhundert der seit 1354 zum Schutz ihrer Reichsunmittelbarkeit bestehende elsässische Zehnstädtebund der Reichsstädte Colmar, Hagenau, Kaysersberg, Landau (seit 1512), Mülhausen (bis 1515), Münster, Oberehnheim, Rosheim, Schlettstadt, Türkheim, Weißenburg, zeitweise auch Selz. Die Städte wurden 1672 von Frankreich annektiert.