Parther
Parther, ursprünglich iranischer Stamm südöstlich des Kaspischen Meeres (Westkhorasan), um 555 v. Chr. vom Perserkönig Kyros II. unterworfen und zur Satrapie Parthien erklärt. In die seleukidische Provinz Parthia drangen um 250 v. Chr. die ebenfalls iranischen (halb-)nomadischen Parner ein und nahmen den Namen Parther an. Unter Arsakes I. (Begründer der Arsakiden-Dynastie) schufen sie das Partherreich (Hauptstadt Nisa, später Ktesiphon), das, vom Euphrat bis zum Indus reichend, besonders durch die Beherrschung der Ost-West-Handelswege Bedeutung hatte. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurden die Parther eine ständige Bedrohung für die Römer (Partherkriege). Im 3. Jahrhundert wurden sie von den Sassaniden unterworfen.
Sekundärliteratur: Das Partherreich u. seine Zeugnisse, hg. v. J. Wiesehöfer (1998).
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