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Sachsen (Germanen)
Sachsen [vermutlich Kurzform von althochdeutsch sahsnotas »Schwertgenossen«],
lateinisch Saxones, später auch Niedersachsen, deutscher Stamm, ...
1) lateinisch Saxones, später auch Niedersachsen,
deutscher Stamm, ursprünglich als westgermanischer Stamm(esverband) nördlich der Elbe (Holstein) sesshaft (2. Jahrhundert n. Chr.), breitete sich ab dem 3./4. Jahrhundert nach Süden aus (Kerngebiet: Elbe-Weser-Dreieck). Ein Teil der Sachsen eroberte zusammen mit Angeln und Jüten im 5. Jahrhundert England (Angelsachsen). Das Stammesgebiet gliederte sich in Westfalen, Engern, Ostfalen und Nordalbingien (Holstein) auf. In den Sachsenkriegen Karls des Großen (772–804) wurden die von Widukind geführten Sachsen der fränkischen Herrschaft unterworfen und christianisiert.
Das sächsische Stammesrecht (Lex Saxonum) entstand um 802 unter fränkischer Herrschaft. Die Herkunftssage der Sachsen (»Origo gentis«, 9. Jahrhundert) erhielt durch Widukind von Corvey (um 960) deutlich antifränkische Züge. – In der Forschung diskutiert werden Stellung und Selbstverständnis der Sachsen im Frankenreich (»Regnum Francorum et Saxonum«) sowie die ethnogenetischen Prozesse und politischen Strukturen im 9./10. Jahrhundert (einschließlich der liudolfingischen Königszeit).
Sekundärliteratur: M. Springer: Die Sachsen (2004).
die Obersachsen.
2)
die Obersachsen.
lateinisch Saxones, im Mittelalter in Südosteuropa Bezeichnung ...
3) lateinisch Saxones,
im Mittelalter in Südosteuropa Bezeichnung für deutsche Siedler (unter anderen Siebenbürger Sachsen).
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