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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Gebärmutterkrebs

Dies ist die bearbeitbare Version des Artikels Gebärmutterkrebs. Derzeit liegen zu der redaktionell geprüften Artikelversion keine Änderungen vor.

Gebärmutterkrebs, häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane; befallen werden der Gebärmutterkörper und der Gebärmutterhals (Gebärmutter). Das Korpuskarzinom (Gebärmutterkörperkrebs, Endometriumkarzinom) tritt zumeist erst nach den Wechseljahren auf (Häufigkeitsgipfel um das 60. Lebensjahr) und befällt zunächst nur die Gebärmutterschleimhaut, wächst dann aber schnell auch in die Muskulatur ein und greift schließlich auf Eileiter, Eierstöcke, Harnblase und Mastdarm über. Das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs, Kollumkarzinom) tritt bei Frauen zwischen 35 und 55 Jahren vermehrt auf und nach dem 60. Lebensjahr. Es entwickelt sich ohne warnende Anzeichen. Die frühesten für die Frau erkennbaren Symptome sind Ausfluss und Blutungen. – Entscheidend ist die möglichst frühzeitige Erkennung im symptomlosen Stadium, was eine Heilung durch Operation und/oder Bestrahlung (auch Hormongabe) ermöglicht. Hauptvoraussetzung hierfür ist die regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchung (einmal jährlich). Da Gebärmutterhalskrebs im Unterschied zu vielen anderen Krebsarten auch schon bei jungen Frauen auftritt (unter 35 Jahre), empfehlen Fachleute regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ab dem 20. Lebensjahr.

Weiterführende Artikel aus dem Archiv der Wochenzeitung DIE ZEIT