SPÖ kritisiert Hahns Plänen für Ministudien
Von WZ Online / APA
Kritik am Vorschlag von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP), nur mehr das Bachelor-Studium ohne Zugangsbeschränkungen zu ermöglichen, kommt von der SPÖ. Sollte Hahns "dunkle Weihnachtsvision" wahr werden, würden jährlich Zehntausende junge Menschen nach einen Kurz-Studium aus den Unis gedrängt, warnte Wissenschaftssprecher Josef Broukal in einer Aussendung.
Ziel der SPÖ sei es hingegen, dass junge Menschen mehr Bildung erhielten: "Wir wollen nicht ständig mit der Forderung nach neuen Hürden konfrontiert werden."
Niemand wisse, welche Auswirkung die Bachelorabschlüsse auf die Berufschancen der Studierenden hätten. Da dieses Wissen völlig fehle, sei es unverantwortlich, solche Schritte anzudenken. "Hahns Vorschlag würde bedeuten, der österreichischen Jugend 20 bis 40 Prozent ihrer bisherigen Universitäts-Ausbildung wegzunehmen - ohne auch nur irgendwie zu wissen, welche Folgen das hätte." Es sei schade, dass hier sowohl von Seiten des Ministers als auch der Rektoren keine kreativeren Lösungen kommen würden.
Samstag, 22. Dezember 2007