Dänische Sprache
dänische Sprache, zur östlichen Gruppe des nordgermanischen Zweiges gehörende indogermanische Sprache; im Unterschied zum Norwegischen sind u. a. die Endsilben stärker abgeschliffen; ferner unterscheidet sie sich u. a. durch die Ausbildung eines Stimmlippenverschlusslauts (des dänischen Stoßtons). Sprachgeschichtlich unterscheidet man drei Epochen: Runendänisch (800–1100), Altdänisch (1100–1500), Neudänisch (ab 1500). Bis ins 10. Jahrhundert unterschied sie sich nur unwesentlich von den übrigen skandinavischen Mundarten. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts traten innerhalb des Dänischen mundartliche Unterschiede auf; eine gemeinsame Schriftsprache bildete sich erst zwischen 1350 und 1500, vorwiegend aufgrund des seeländischen Dialekts. Im 14. und 15. Jahrhundert machten sich starke Einflüsse des Niederdeutschen geltend (Hanse), später auch des Hochdeutschen (1550–1700) und Französischen (1. Hälfte des 18. Jahrhunderts). 1536 bis etwa 1850 war Dänisch die Schriftsprache Norwegens. Mundarten: Dialekt von Bornholm, Inseldänisch, verschiedene jütische Dialekte. – Geschrieben wird mit lateinischen Buchstaben; seit der Rechtschreibreform 1948 werden die Substantive (außer den Eigennamen) kleingeschrieben.
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