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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 3-411-11009-0
149,00 € [D]

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Sachsen (Sachsen)

Landeswappen
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Friedrich August III...
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Königreich Sachsen, ...
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Verwaltungsgliederun...
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Sachsen, Freistaat Sachsen, Land im Osten der Bundesrepublik Deutschland, 18 415 km2, (2005) 4,28 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Dresden.

Landesnatur: Sachsen liegt im Übergangsbereich von glazial geformtem Flachland im Norden zum Mittelgebirgsland im Süden und gehört (außer dem äußersten Osten) zum Einzugsbereich der Elbe, die Sachsen in Südost-Nordwest-Richtung durchquert. Westlich der Elbe greift im Nordwesten die Leipziger Tieflandsbucht weit nach Süden aus, zwischen Mulde und Elbe erstreckt sich der Südostteil der Dübener Heide und das Nordsächsische Tiefland. Im Süden hat Sachsen Anteil an der Mittelgebirgsschwelle, über die die Grenze zur Tschechischen Republik verläuft, und zwar am Elstergebirge (im äußersten Südwesten), am Erzgebirge mit dem 1 214 m über dem Meeresspiegel hohen Fichtelberg, der höchsten Erhebung Sachsens, am Elbsandsteingebirge mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz beiderseits der tief eingeschnittenen Elbe sowie im äußersten Osten am Lausitzer (Zittauer) Gebirge. Dem Mittelgebirgsland vorgelagert ist das Mittelsächsische Hügelland (durch Zwickauer Mulde, Zschopau und Freiberger Mulde mit zum Teil tiefen Tälern gegliedert) mit der flachen Einsenkung des Erzgebirgsbeckens, in dessen Mittelpunkt Chemnitz liegt. Den östlichen Teil Sachsens um die obere Spree bilden die Oberlausitz und ein kleiner Teil der Niederlausitz. Raue Klimabedingungen herrschen im Erzgebirge und Vogtland, dagegen sind der Dresdner Elbtalkessel und die Leipziger Tieflandsbucht klimabegünstigt. 28 % der Fläche Sachsens sind von Wald bedeckt, davon sind 80 % Nadelwälder.

Sachsen: Verwaltungsgliederung (Größe 31. 12. 2002 und Bevölkerung 31. 12. 2003)
VerwaltungseinheitFläche (in km2)Einwohner (in 1 000)Einwohner (je km2)Verwaltungssitz
Regierungsbezirk Chemnitz6 097*)1 568,2257Chemnitz
Kreisfreie Städte
Chemnitz221249,91 131
Plauen10270,1687
Zwickau10299,8978
Landkreise
Annaberg43885,2195Annaberg-Buchholz
Aue-Schwarzenberg528134,3254Aue
Chemnitzer Land336137,1408Glauchau
Freiberg914148,3162Freiberg
Mittlerer Erzgebirgskreis59591,5154Marienberg
Mittweida773133,9173Mittweida
Stollberg26691,3343Stollberg/Erzgeb.
Vogtlandkreis1 310195,9150Plauen
Zwickauer Land511130,8256Werdau
Regierungsbezirk Dresden7 931*)1 674,3*)211Dresden
Kreisfreie Städte
Dresden328483,61 474
Görlitz6758,5873
Hoyerswerda9545,0474
Landkreise
Bautzen955152,4160Bautzen
Kamenz1 340152,7114Kamenz
Löbau-Zittau699147,8211Zittau
Meißen632150,6238Meißen
Niederschlesischer Oberlausitzkreis1 340100,075Niesky
Riesa-Großenhain821117,6143Großenhain
Sächsische Schweiz888142,7161Pirna
Weißeritzkreis766123,4161Dippoldiswalde
Regierungsbezirk Leipzig4 386*)1 078,9246Leipzig
Kreisfreie Stadt
Leipzig298497,51 669
Landkreise
Delitzsch852124,9147Delitzsch
Döbeln42474,3175Döbeln
Leipziger Land752150,4200Borna
Muldentalkreis893133,4149Grimma
Torgau-Oschatz1 16898,484Torgau
Sachsen18 413*)4 321,4235Dresden
*)Abweichungen durch Rundung

Bevölkerung: Sachsen gehört mit 232 Einwohnern/km2 zu den dichter besiedelten Bundesländern. Die Bevölkerung verminderte sich von 1991 bis 2003 von 4,68 Mio. auf 4,32 Mio. Neben der deutschstämmigen Bevölkerung lebt im Osten von Sachsen in der Oberlausitz um Hoyerswerda, Bautzen, Kamenz, Niesky und Weißwasser die nationale Minderheit der etwa 40 000 Sorben. Ende 2003 waren 2,8 % der Bevölkerung Ausländer. – 21,7 % der Bevölkerung gehören den evangelischen Landeskirchen an, 4,3 % der katholischen Kirche. – Sachsen besitzt (2006) fünf staatliche Universitäten (Leipzig, Dresden, Chemnitz, Freiberg, Zittau), die private, staatlich anerkannte Handelshochschule Leipzig, mehrere Kunst- und Musikhochschulen (in Dresden u. a. Hochschule für Bildende Künste, Palucca Schule; in Leipzig u. a. Hochschule für Grafik und Buchkunst, Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber«; in Görlitz Hochschule für Kirchenmusik) sowie zehn Fachhochschulen.

Wirtschaft: Sachsen ist ein Bundesland mit bedeutender Industrietradition. Der bereits im Mittelalter entwickelte Bergbau im Erzgebirge, die Stein- und Braunkohlenvorkommen und die günstige geografische Lage in der Mitte Europas gaben der Entstehung einer handwerklichen und industriellen Produktion entscheidende Impulse. Fruchtbare Lössböden begünstigten die Entwicklung einer leistungsfähigen Landwirtschaft. Die Umstellung von der Zentralverwaltungswirtschaft auf die soziale Marktwirtschaft nach 1990 führte zur Existenzkrise nichtkonkurrenzfähiger Betriebe und zum Teil ganzer Industriezweige (Textil-, chemische Industrie, Investitionsgüterindustrie, Bergbau) sowie landwirtschaftlicher Unternehmen. In der Wirtschaft erfolgte ein tief greifender Strukturwandel. Heute befindet sich etwa ein Drittel des wirtschaftlichen Potenzials der neuen Bundesländer in Sachsen. Wichtige Sektoren stellen der Dienstleistungsbereich, insbesondere Unternehmensdienstleistungen sowie das verarbeitende Gewerbe dar. Zentren sind die industrielle Ballungszone Elbtal zwischen Pirna und Meißen mit dem Hauptstandort Dresden (Elektronikstandort), das Industriegebiet in und um Leipzig und das Erzgebirgsvorland und Vogtland mit der Industriezone Freiberg–Chemnitz–Zwickau–Plauen. Spezielle Industrie- und Gewerbezweige haben sich insbesondere im Erzgebirge mit Spielwarenherstellung und Schnitzkunst (Olbernhau, Seiffen/Erzgebirge) und Uhrenfertigung (Glashütte) entwickelt. Der heute weitestgehend eingestellte Abbau von Braunkohle sowie der Uranerzbergbau im Erzgebirge führte zu einer ökologischen Schädigung der betreffenden Gebiete. Der Uran- (um Aue) und Zinnerzbergbau (um Altenberg) wurde 1991 eingestellt. Die 1990 im großen Ausmaß begonnene Sanierung der Bergbauflächen des Uranbergbaus (Wismut AG) gehört zusammen mit der des Braunkohlenbergbaus (stillgelegte Tagebaue um Leipzig und in der Lausitz) zu den derzeit weltgrößten Umweltprojekten. – Lössablagerungen im Vorland der Mittelgebirge, in der Leipziger Tieflandsbucht, im Gebiet der Lommatzscher Pflege, im Elbtalkessel sowie in der Oberlausitz westlich und südlich von Bautzen (Lausitzer Gefilde) ermöglichen ertragreichen Ackerbau (v. a. Anbau von Weizen, Zuckerrüben und Gemüse). Obstbau besonders im Elbtalkessel und um Leisnig, Weinbau. Das Weinbaugebiet Sachsen erstreckt sich v. a. im Elbtal um Meißen und Radebeul. Es ist das kleinste und östlichste Weinbaugebiet Deutschlands; bestockte Rebfläche (2004) 416 ha, Weinerzeugung rund 17 320 hl, wichtigste Rebsorten Müller-Thurgau, Riesling und Weißburgunder. Auf den im Nordsächsischen Tiefland vorherrschenden sandigen Böden sowie in den höheren Lagen des Mittelgebirgsvorlandes dominiert Roggen-, Kartoffel- und Futterpflanzenanbau, in den oberen Gebirgslagen Rinderzucht. – Wichtigste Erholungsgebiete sind Elbsandstein-, Erzgebirge, Vogtland sowie das Sächsische Burgen- und Heideland im Mittelsächsischen Hügelland beiderseits der Mulde. – Sachsen wird von einem dichten Verkehrsnetz durchzogen, dessen Leistungsfähigkeit seit 1990 durch den Aus- und Neubau von Autobahnen (Dresden–Görlitz, Dresden–Prag, Leipzig–Göttingen, Chemnitz–Hof, neu Chemnitz–Leipzig), Straßen und Eisenbahnstrecken (Ausbau der »Sachsenmagistrale« auf der Strecke Hof–Leipzig/Chemnitz–Dresden, Neubaustrecke Leipzig/Halle–Gröbers) im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit deutlich verbessert wurde und wird. Größte Bahnknotenpunkte sind Leipzig, Chemnitz und Dresden. Binnenschifffahrt auf der Elbe mit Häfen in Torgau, Dresden und Riesa. Internationale Flughäfen sind Leipzig–Halle und Dresden.

Verfassung: Nach der Verfassung vom 27. 5. 1992 liegt die Legislative beim Landtag (120 Abgeordnete, auf 5 Jahre gewählt). Träger der Exekutive ist die Landesregierung, bestehend aus dem vom Landtag gewählten Ministerpräsidenten und den von ihm berufenen Ministern. Sie kann durch konstruktives Misstrauensvotum gestürzt werden. Die Verfassung fixiert die Möglichkeit von Volksanträgen, -begehren und -entscheiden sowie eine Reihe von Staatszielen.

Geschichte:

Ende 9. bis Anfang 15. Jahrhundert: Ende des 9. Jahrhunderts bildete sich das Stammesherzogtum der Sachsen unter Führung der Liudolfinger heraus, die 919–1024 die deutschen (Römischen) Könige stellten. Die Herzogsgewalt der Billunger erstreckte sich nur auf die Grenzmark an der unteren Elbe. 1137 wurde die Herzogswürde den Welfen übertragen, 1142 erhielt sie Heinrich der Löwe. Unter ihm erreichte das Stammesherzogtum seine größte Ausdehnung. Nach seinem Sturz wurde Sachsen 1180 auf ein östliches, an der Elbe gelegenes Restherzogtum reduziert (das übrige Sachsen kam zum Teil an das Erzstift Köln, zum Teil bildete es später das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg). Das Restherzogtum Sachsen fiel an die Askanier, die es 1260 in die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg teilten. Die Kurwürde bekam 1356 (Goldene Bulle) allein Sachsen-Wittenberg (seitdem Kurland) zugesprochen. Mit Friedrich I., dem Streitbaren, erhielten die wettinischen Markgrafen von Meißen 1423 Kurwürde und Herzogstitel. – Das Kernland ihres späteren Staates war die Markgrafschaft Meißen. Diese umfasste seit 982 nach der Niederwerfung der slawischen Daleminzen und der Errichtung der Burg Meißen 929 durch König Heinrich I. die Markgrafschaften Merseburg, Zeitz und Meißen und gelangte 1089/1125 an das Haus Wettin. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts, vergrößert 1247/64 u. a. um Thüringen, 1253/54 beziehungsweise 1329 um das Pleißenland, reichte die Markgrafschaft von der Oder bis zur Werra, vom Erzgebirge bis zum Harz. Auf dieses Gebiet übertrug sich 1423 der Name des Kurfürstentums Sachsen (Kursachsen oder Obersachsen; im Unterschied zum ursprünglichen Siedlungsgebiet der Sachsen, jetzt Niedersachsen genannt). Ende 15. bis 18. Jahrhundert: 1485 kam es zur Leipziger Teilung des Hauses Wettin in zwei Linien: Die ernestinische Linie gelangte in den Besitz der Hauptmasse Thüringens (ab 1572 Aufspaltung in die Sächsischen Herzogtümer), des Vogtlandes und (bis 1547, Schlacht bei Mühlberg) des Kurlandes Sachsen; sie geriet in der Reformationszeit als Förderer M. Luthers (Friedrich III., der Weise) und Führer des Schmalkaldischen Bundes (Johann Friedrich I., der Großmütige) ins Zentrum europäischer und deutscher Geschichte. Die albertinische Linie erhielt die Markgrafschaft Meißen, das Leipziger Gebiet (Teile des Osterlandes), das nördliche Thüringen, 1547 (Wittenberger Kapitulation) das Kurland Sachsen mit der Kurwürde (Moritz) und 1635 (Prager Frieden) die Ober- und Niederlausitz. In der Folgezeit trat es die protestantische Führungsrolle an Preußen ab. Unter der absolutistischen Herrschaft Augusts II., des Starken (1697 Übertritt zum Katholizismus), wurde das Kurfürstentum Sachsen in Personalunion mit Polen verbunden (bis 1763). Großen kulturellen Leistungen (Dresdner Barock, J. S. Bach) stand schwindender politischer Einfluss (v. a. durch den Siebenjährigen Krieg 1756–63) gegenüber. Ende des 18. Jahrhunderts entstanden Textilmanufakturen, und im 19. Jahrhundert entwickelte sich Sachsen zum ausgeprägten Industriestaat. 19. und 20. Jahrhundert: Ab 1806 war das Land Mitglied des Rheinbundes und wurde durch Napoleon I. zum Königreich erhoben. König Friedrich August I. wurde nach der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) gefangen genommen und Sachsen bis 1815 von russischen, dann preußischen Truppen besetzt. – Durch den Wiener Kongress (1815) kam die Nordhälfte des Königreichs an Preußen (Sachsen-Anhalt, Geschichte). – 1831 erhielt das Königreich Sachsen eine Verfassung, die ein Zweikammersystem vorsah. 1866 erfolgte der Beitritt zum Norddeutschen Bund. Mit dem Wachstum der Industrie setzte ein starker wirtschaftlicher Aufschwung ein, und die Sozialdemokratie wurde 1903 stärkste Partei (»rotes Sachsen«). Am 10. 11. 1918 wurde in Dresden von den Arbeiter-und-Soldaten-Räten die Republik Sachsen ausgerufen (am 13. 11. 1918 Thronverzicht Friedrich Augusts III.), am 1. 11. 1920 nach Weimarer Vorbild eine Verfassung im Freistaat Sachsen erlassen. Im April und Mai 1945 zunächst von amerikanischen (Westsachsen) und sowjetischen Truppen besetzt (außer dem damaligen Landkreis Schwarzenberg zwischen 8. 5. und 20. 6. 1945), kam Sachsen bis 1. 7. 1945 mit Teilen Niederschlesiens zur sowjetischen Besatzungszone. Mit der Aufhebung der Verfassung vom 28. 2. 1947 am 25. 7. 1952 wurde Sachsen auf die DDR-Bezirke Chemnitz (1953–90 Karl-Marx-Stadt), Dresden und Leipzig aufgeteilt, kleinere Gebiete kamen an die Bezirke Cottbus und Gera. Im Herbst 1989 lagen die frühen Zentren der friedlichen Revolution in der DDR v. a. in Sachsen (Dresden, Leipzig). Am 3. 10. 1990 wurde – auf der Grundlage des Ländereinführungsgesetzes vom 22. 7. 1990 – aus den Bezirken Leipzig (ohne die Kreise Altenburg und Schmölln), Chemnitz und Dresden sowie aus den zuvor zum Bezirk Cottbus gehörenden Kreisen Hoyerswerda und Weißwasser Sachsen als Freistaat und Land der Bundesrepublik Deutschland wieder errichtet. Bei den Landtagswahlen vom 14. 10. 1990, 11. 9. 1994 und 19. 9. 1999 errang die CDU jeweils die absolute Mehrheit und stellte mit K. Biedenkopf den Ministerpräsidenten. Nach dessen vorzeitigem Rücktritt (18. 4. 2002) wurde G. Milbradt (CDU) sein Nachfolger als Ministerpräsident.

Einen schweren Rückschlag für die erfolgreiche Aufbauarbeit des Landes seit 1990 musste Sachsen mit der Hochwasserkatastrophe vom August 2002 hinehmen: Gewaltige Regengüsse (örtlich in der Spitze bis zu 300 ml Niederschlag in wenigen Stunden; in den Extremen für Deutschland bisher unerreichte Werte) ließen im Erzgebirge Bäche und Flüsschen in der Wasserführung auf mehr als das Hundertfache anwachsen; die dadurch verursachten Flutwellen v. a. der Mulde, Müglitz, Weißeritz und Elbe (Höchststand in Dresden am 17. 8.: 9,40 m; bisheriger Höchststand: 1845: 8,77 m) richteten v. a. in den Städten Pirna, Dresden, Grimma und Eilenburg und vielen kleineren Orten schwerste Zerstörungen an. Die tagelange Hochwasserflut zerstörte oder beschädigte allein in Sachsen 750 Straßenkilometer und 180 Brücken; nach ersten Schätzungen wurden 10 800 sächsische Betriebe von der Katastrophe betroffen und 40 000 Arbeitsplätze unmittelbar gefährdet (Gesamtschaden etwa 6,1 Mrd. Euro).

Landtagswahlen in Sachsen 1990–2004 (Sitzverteilung und Stimmenanteile der Parteien)
Parteien14. 10. 199011. 9. 199419. 9. 199919. 9. 2004
CDU92;53,8 %77;58,1 %76;56,9 %55;41,1 %
SPD32;19,1 %22;16,6 %14;10,7 %13;9,8 %
PDS17;10,2 %21;16,5 %30;22,2 %31;23,6 %
Bündnis 90/Grüne1)10;5,6 %–;4,1 %–;2,6 %6;5,1 %
FDP9;5,3 %–;1,7 %–;1,1 %7;5,9 %
Andere–;6,0 %2)–;3,0 %3)-;6,5 %4)12;14,5 %5)
1)1990 als Forum, seit 1993 Bündnis 90/DieGrünen.2)Davon 3,6 % der Stimmen Deutsche Soziale Union (DSU) und 0,7 % NPD.3)Davon 1,3 % Republikaner (REP), 0,7 % Neues Forum Sachsen und 0,6 % DSU.4)Davon 2,1 % »Pro DM«, 1,5 % Republikaner, 1,4 % NPD und 0,4 % DSU.5)Davon 9,2 % NPD.

Bei der Landtagswahl am 19. 9. 2004 blieb die CDU zwar stärkste politische Kraft, verlor jedoch die absolute Mehrheit und bildete im November eine Koalitionsregierung mit der SPD. Mit einem Stimmenanteil von 9,2 % konnte auch die rechtsextremistische NPD erstmals seit 1968 wieder in ein Landesparlament einziehen.

Sekundärliteratur: K. Blaschke: Geschichte Sachsens im Mittelalter (21991); Naturräume in Sachsen, hg. v. K. Mannsfeld u. H. Richter (1995); Wirtschaft u. Gesellschaft in Sachsen im 20. Jahrhundert, hg. v. W. Bramke (1998); J. Menzhausen: Kulturlandschaft Sachsen. Ein Jahrtausend Geschichte u. Kunst (1999); K. Keller: Landesgeschichte Sachsen (2002); R. Kötzschke u. H. Kretzschmar: Sächsische Geschichte (Neuausgabe 2002); W. Fellmann: Sachsen (32003); G. Naumann: Sächsische Geschichte in Daten (Neuausgabe 2003); R. Groß: Geschichte Sachsens (32004).

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