„Don Bosco“ – Versionsunterschied

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Der Don Bosco Kindergarten Augsburg wird von Don-Bosco Schwestern (FMA) geleitet (http://www.donboscoschwestern.de/deutsch/wir-ueber-uns/niederlassungen/augsburg.html)
K →‎Namensgebung: Jugendhaus in Mainz (Bischöfl. Jugendamt sowie Jugendtagungsstätte)
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*Kinderhorte in: Günzburg
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* Altersheime in: [[Bozen]]
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Version vom 31. Januar 2008, 19:21 Uhr

Don Giovanni Bosco

Giovanni Melchiorre Bosco (* 16. August 1815 in Becchi/Castelnuovo Don Bosco; † 31. Januar 1888 in Turin) war ein italienischer Priester und Ordensgründer. Meist wird er nur „Don Bosco“ genannt.

Leben

Johannes Boscos Eltern (Franz Bosco und Margareta Occhiena) waren Bauern aus dem Piemont. Als Johannes zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Als Neunjähriger hatte er einen Traum, der in ihm den Wunsch aufkeimen ließ, Priester zu werden. Seine Mutter konnte jedoch kein Geld für eine entsprechende Ausbildung aufbringen. Mit zwölf Jahren ging er bei einem Schneider in die Lehre und arbeitete als Stallbursche, um sich den Unterricht in Katechismus zu verdienen. Sein älterer Stiefbruder versuchte mit allen Mitteln, diesen Unterricht zu verhindern, um den Jungen weiterhin zu Hause und auf dem Feld arbeiten zu lassen. Die Mutter zahlte dem Bruder jedoch die Erbschaft aus, und dieser verließ die Familie für immer. Nun konnte Margarethe genug Geld aufbringen, um den jungen Giovanni an ein Gymnasium und ein Priesterseminar zu schicken.

1841 wurde er zum Priester geweiht und begann, für arme und benachteiligte Jugendliche in Turin zu arbeiten. Nach mehreren Umzügen des Oratoriums und einer Phase als „Wanderoratorium“ konnte er 1846 im Turiner Stadtteil Valdocco das „Oratorium des heiligen Franz von Sales“ gründen. 1859 gründete er eine religiöse Vereinigung, die 1874 von Papst Pius IX. als „Gesellschaft des Heiligen Franz von Sales“ (bekannt als Salesianer Don Boscos) anerkannt wurde. 1872 gründete er gemeinsam mit der später heilig gesprochenen Maria Mazzarello die Ordensgemeinschaft der „Töchter Mariens, Hilfe der Christen“ (Don-Bosco-Schwestern). Ziel beider Vereinigungen blieb die Erziehung und Fürsorge für arme und benachteiligte Jugendliche. Bis zu seinem Tod 1888 wurden von den Salesianern Don Boscos bereits 250 Häuser in Europa und Lateinamerika eröffnet, in denen von 1846 an rund 130.000 Jungen aufgenommen und rund 18.000 Lehrlinge ausgebildet wurden. Nicht zuletzt entschieden sich bis 1888 rund 6.000 dieser Jugendlichen, Priester zu werden.

Die Reliquien Don Boscos liegen in der Maria-Hilf-Basilika im Turiner Stadtteil Valdocco.

1929 wurde Don Bosco durch Papst Pius XI. selig, 1934 heilig gesprochen.

Er ist Schutzpatron der Jugend, der Jugendseelsorger sowie der Schweizer Jugendorganisation Jungwacht.

Gedenktag

Namensgebung

Zahlreiche Einrichtungen in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz haben sich den Namen „Don Bosco“ gegeben (in Klammern SDB bzw. FMA, wenn im Zusammenhang mit einer Niederlassung der Salesianer Don Boscos oder der Don Bosco-Schwestern).

Literatur

  • Karl Bopp, Kirchenbild und pastorale Praxis bei Don Bosco. Eine pastoralgeschichtliche Studie zum Problem des Theorie-Praxis-Bezugs innerhalb der Praktischen Theologie (= Benediktbeurer Studien 1), München (Don Bosco) 1992.
  • Francis Desramaut, Don Bosco en son temps (1815–1888), Turin (SEI) 1996.
  • Stanislaw Zimniak, Salesiani nella Mitteleuropa. Preistoria e storia della provincia Austro-Ungarica della Società di S. Francesco di Sales (1868 ca. – 1919) (= Istituto Storico Salesiano Roma. Studi 10), Rom (LAS) 1997.
  • Pietro Braido, Junge Menschen ganzheitlich begleiten. Das pädagogische Anliegen Don Boscos. Aus dem Ital. übers. v. Reinhard Helbing, München (Don Bosco) 1999.
  • Jacques Schepens, Das Bild Don Boscos im Wandel. Ein Beitrag zur Don-Bosco-Forschung (= Benediktbeurer Schriftenreihe zur Lebensgestaltung im Geiste Don Boscos 37), Benediktbeuern (Institut für salesianische Spiritualität) 2000.
  • Pietro Stella, Don Bosco. Leben und Werk. Aus dem Ital. übers. v. Karl Pichler, München (Neue Stadt) 2000, ISBN 978-3-87996-286-0.
  • Morand Wirth, Da Don Bosco ai nostri giorni. Tra storia e nuove sfide (= Studi di spiritualità 11), Rom (LAS) 2000.
  • Norbert Wolff, Viele Wege führen nach Deutschland. Überlegungen zur salesianischen Geschichte der Jahre 1883–1922 (= Benediktbeurer Hochschulschriften 15), München (Don Bosco) 2000.
  • Norbert Wolff, Don Bosco und die Salesianer, in: Edith Stein Jahrbuch 8 (2002) 199–210.
  • Pietro Braido, Don Bosco prete dei giovani nel secolo delle libertà, 2 Bde. (= Istituto Storico Salesiano Roma. Studi 20/21), Rom (LAS) 2003.

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
--Generalobere der Salesianer Don Bosco
1859-1888
Michael Rua