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Der Freund der Serben

"Strache ist nicht glaubwürdig" Zum Hauptartikel

Die Serben fühlen sich von der Politik vernachlässigt, das Liebeswerben der FPÖ dürfte aber nicht so gut ankommen.

Darko Miloradovi? Darko Miloradović DruckenSendenLeserbrief
Das Interesse Straches an der serbischen Community ist deren Vertreter nicht verborgen geblieben. "Ja, es stimmt: Strache bemüht sich intensiv um uns", sagt Darko Miloradović (SPÖ) vom Dachverband serbischer Vereine in Wien.
Ob Straches Liebeswerben dort auch ankommt? "Glaube ich nicht", sagt der Serben-Vertreter. Immerhin hätte die FPÖ bis vor Kurzem noch einen strikten Kurs gegen Ausländer und Migranten gefahren. "Das wirkt jetzt einfach nicht glaubwürdig."

Allerdings würde sich die serbische Community in Österreich von der Politik vernachlässigt fühlen, sagt der junge Österreicher. Immerhin seien die Serben die größte Migrantengruppe. Trotzdem sei diese medial und politisch kaum repräsentiert. "Es ist eigenartig, wenn man sich anschaut, wie viele Vertreter der Bauernstand im Parlament hat, aber es gibt keinen Abgeordneten mit Migrationshintergrund."

Zudem werde in Österreich die Auswirkungen internationaler Politik auf die Innenpolitik unterschätzt. So würde die Pro-Kosovo-Linie der Bundesregierung unter den Serben in Österreich nicht gut ankommen. Hier sollte man doch etwas vorsichtiger agieren.

Artikel vom 01.02.2008 17:35 | KURIER |

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