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Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden plus CD-ROM
ISBN 978-3-411-10060-6
149,00 € [D]

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Kraft-Wärme-Kopplung

Kraft-Wärme-Kopplung, Abkürzung KWK, die gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie (die in der Regel unmittelbar in Elektrizität umgewandelt wird) und nutzbarer Wärme für Heizzwecke (Fernwärme) oder Produktionsprozesse (Prozesswärme) in einem thermodynamischen Prozess in einer Anlage (Heizkraftwerk). Die KWK setzt den gleichzeitigen Bedarf von Elektrizität und Wärme voraus, wobei aus wirtschaftlichen Gründen der Wärmebedarf den Gesamtprozess bestimmt. Im Sommer bietet die Kälteerzeugung aus Wärme eine Ausweichmöglichkeit. Vorteil der KWK ist die hohe Ausnutzung der eingesetzten Primärenergie (Nutzungsgrad 85–90 %, allerdings nur bei optimalem Verhältnis von Wärme- und Strombedarf). – Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung trugen 2003 in Deutschland rund 13,5 % zur Gesamtstrommenge bei. Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung gilt als eine der wesentlichen Optionen für den Klimaschutz und bildet eine der Hauptsäulen des (deutschen) nationalen Klimaschutzprogramms. Mit dem 2002 in Kraft getretenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz wird der Erhalt, die Modernisierung und der Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gefördert.

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