Mit O-Beinen zum Sieg
Daniel Mandl, 17.02.2008, 22:00
Rapids 20-jährige Stürmerhoffnung Erwin Hoffer hat so richtige "Kickerhax'n". Fitnesscoach Canestrini musste ihm deswegen sogar ein Sondertrainingsprogramm schneidern. Und eben diese Kickerhax'n netzten am Wochenende einen Tor-des-Jahres-Kandidaten.
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Es war die 80.Minute in der Klagenfurter EM-Arena. Eine überlegene Rapid-Elf bringt den Ball einfach nicht im Tor unter, bis "Jimmy" Hoffer zum Schuss seines Lebens ansetzte. Aus spitzem Winkel traf der junge Angreifer via Latte und Stange zum 1:0 ins Netz. Ein Tor wie man es sonst nur von Roberto Carlos und Co. erwartet. Nur wenige Sekunden später netzte der Rapidangreifer erneut und der Rekordmeister gewann letztendlich souverän mit 2:0 beim Abstiegskandidaten.
Weiter als Okotie
Bei der erfolgreichen U20-Weltmeisterschaft spielte Hoffer neben Austria-Hoffnung Rubin Okotie. Eben dieser Okotie erzielte noch keinen Ligatreffer für die Wiener Austria, Hoffers Wochenend-Tore waren die Treffer 10 und 11 in der Bundesliga für den introvertierten Stürmer, der übrigens schon in jungen Jahren glühender Fan des SK Rapid war. Talentiert sind sie beide, effektiver ist eindeutig Hoffer.
89 Minuten nicht zu sehen
...und das obwohl es oft angenehmer ist Rubin Okotie beim Fußballspielen zuzusehen. Der bei den Rapid-Fans sehr beliebte Jimmy Hoffer spielt zumeist keine spektakulären Partien, zeitweise ist sein Spiel 89 Minuten für den Fußballfeinspitz nicht anzusehen. Mangelnde Effektivität kann man Hoffer dennoch nicht vorwerfen, denn der junge Angreifer braucht nicht viele Chancen, holt desöfteren den einen oder anderen gefährlichen Freistoß oder gar Elfmeter heraus. So lange er dies weiterhin macht, sieht der Rapid-Anhänger ihm seine technischen Fehler und häufigen "Trabphasen" gerne nach. Wenn der junge Mann in den nächsten 12 Spielen so weitertrifft wie gegen Kärnten, was ich persönlich vorerst nicht annehme, kann er Rapids unverhoffter Meistertrumpf werden und dem Teamchef zur Erinnerung seine Handynummer schicken...
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