Die jüngsten Entwicklungen machten einmal mehr die Probleme deutlich, die durch Steueroasen entstehen, die es Menschen ermöglichen, Vermögen zu verstecken und Steuern zu umgehen, sagte Levin am Donnerstag in Washington. Die im Besitz der Fürstenfamilie befindliche LGT-Bank in Liechtenstein habe offensichtlich das Geld von tausenden Steuerflüchtlingen aus aller Welt verwaltet. "Ich gehe davon aus, dass auch viele US-Bürger ihr Vermögen bei dieser Bank versteckt haben, was eine wirkliche Ungerechtigkeit gegenüber Millionen arbeitender Familien in diesem Land darstellt, die jedes Jahr ehrlich ihre Steuern zahlen", sagte Levin.
Er forderte den US-Senat auf, ein von ihm im vergangenen Jahr eingebrachtes Gesetz gegen die Steuerflucht umzusetzen. Darin seien wirksame Maßnahmen enthalten, um US-Bürger an der missbräuchlichen Nutzung von Steueroasen wie Liechtenstein zu hindern. "Durch die Steuerflucht nach Übersee werden jedes Jahr schätzungsweise Steuern in Höhe von 100 Mrd. $ nicht bezahlt", sagte Levin. Es sei höchste Zeit, diese Steuern einzusammeln.
Levin hat im vergangenen Jahr ein Gesetz gegen die Steuerflucht eingebracht, deren Volumen er mit 100 Mrd. $ (67,9 Mrd. Euro) im Jahr angibt. Levin rief seine Kollegen im Senat dazu auf, das Gesetz mit der Bezeichnung "Stop Tax Haven Abuse Act" zu verabschieden. Es sei höchste Zeit, "die Steuerschwindler davon abzuhalten, ihre Steuerlast auf dem Rücken ehrlicher Amerikaner abzuladen"
FTD.de, 22.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
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