Für 69 Prozent der deutschen Topmanager spielt der Zugang zu Machteliten eine wichtige Rolle bei Beförderungsentscheidungen - zu diesem Ergebnis kommt das "14. LAB Managerpanel", das die internationale Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company zusammen mit dem Magazin "Wirtschaftswoche" erhoben hat. Die Befragung wird alle zwei Monate vorgenommen. Am aktuellen Managerpanel beteiligten sich 259 Führungskräfte.
81 Prozent der befragten deutschen Führungskräfte assoziieren den Begriff "Elite" demnach mit einer Spitzenposition in Wirtschaft, Politik, Kultur oder Gesellschaft. Für 26 Prozent der Befragten sind öffentlich bekannte und herausragende Leistungen ein zentrales Elite-Merkmal. Die Zugehörigkeit zu angesehenen Familien wird auch nur von 28 Prozent als Elite-Merkmal angesehen. Mit 47 Prozent sieht jedoch fast jeder zweite Umfrageteilnehmer für die bloße Tatsache einer hervorragenden Ausbildung die Zugehörigkeit zur Elite als erfüllt an. Bestimmten Bevölkerungsschichten bleibt der Zugang zur Wirtschaftselite verschlossen, sagen rund 40 Prozent der Befragten.
"Machteliten besitzen in Deutschland leider noch eine große Bedeutung", sagt Klaus Aden, geschäftsführender Gesellschafter der verantwortlichen Personalberatung. Wer zur Leistungselite gehöre, solle auch Macht haben und verantwortungsvoll damit umgehen. Für Personalberater gehöre es daher zu der größten Herausforderung, die Besten und nicht die Mächtigsten in wichtige Führungspositionen zu bringen.
Kritisch beurteilen auch viele Umfrageteilnehmer das deutsche Elite-Denken: "Das Kasten-Wesen der Wirtschaftselite lässt enorme menschliche Ressourcen ungenutzt", schrieb ein Manager. "Fachliche Fähigkeiten reichen für eine berufliche Karriere bis zur Spitzenposition nicht aus", lautete das Urteil eines anderen. Dementsprechend herrscht mit einer Zustimmung von 89 Prozent überwältigende Einigkeit unter den Führungskräften, dass Deutschland eine stärkere und systematischere Förderung intellektueller Eliten benötigt.
An der Entlohnung für die Wirtschaftselite dürfte sich dagegen wenig Kritik entzünden: Die Vorstände in deutschen Unternehmen verdienten 2006/2007 deutlich mehr. Vor allem wegen der guten Konjunktur seien die Bezüge im Durchschnitt um 17,5 Prozent gestiegen, berichtete am Montag die Management-Beratung Kienbaum in Gummersbach. Für die Studie wurden die Daten von 4300 Vorständen aus 1300 Unternehmen erhoben.
FTD.de, 18.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
Finanzcheck
Die Suchmaschine für Aus- und Fortbildung in der Gesundheitsbranche. mehr |
Alle wichtigen Initiativen in den Bundesländern auf einen Blick. mehr |
Geldinstitute suchen vor allem Experten mit akademischer Ausbildung, Produkt-Know-how und Auslandserfahrungen. mehr
Auch im Kanzleramt wird der 54-Jährige für den Posten gehandelt. mehr
Die Business-School Esade und die Universität St. Gallen bieten neuerdings einen Mini-MBA an. mehr
Wirtschaftsprüfer haben heute mehr Aufgaben, als die Bücher von Firmen zu kontrollieren. mehr
Bisher haben sich MBA-Anbieter nur halbherzig um den Aufbau ihrer Marke gekümmert - nun wollen sie das Versäumte nachholen. mehr
Schwerpunkt ist nun das Thema Veränderungen. Zudem gibt es eine stärkere Integration der Geisteswissenschaften. mehr
Höhere Gehälter sind ein wichtiger Karriereanreiz. Doch weibliche Führungskräfte verdienen immer noch deutlich weniger als männliche. mehr
Die Kreditkrise verschärft den Negativtrend. mehr
Immer mehr MBA-Schulen kooperieren mit einem internationalen Wettbewerber und bieten einen Doppelabschluss an. mehr
Wer auch mal lacht, hat nicht nur eine bessere Stellung im Team. Er wird als kompetenter wahrgenommen und erhöht seine Erfolgsquote. mehr
Die Zeiten, in denen primär Investmentbanken MBA-Absolventen einstellen, sind vorbei. mehr
Unternehmen ziehen Abgänger von Berufsakademien und Fachhochschulen den Hochschulabsolventen vor. mehr
38 € pro eMail oder Meinungsumfrage
Bis 3500 € monatlich. Gesucht werden Menschen jeden Alters und jeden Berufes aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jetzt anmelden!
http://www.Job-Anbieter.info
Top-Stellenangebote und Headhunter bei Experteer
Premium-Stellen für Spitzenkräfte. Diskreter Zugang zu über 1.500 Headhuntern. Lassen Sie sich finden!
http://www.experteer.de
Print-Archiv
Alle Ausgaben
der FTD
Print-Ausgabe
Zeitung zum
Herunterladen
FTD-
Sonderbeilagen
Trends und Themen
gebündelt
brainGuide
Top-Experten und
ihr Wissen
kostenfrei finden
Wirtschafts-
archiv: zentraler
Zugriff auf vier
Quellen
Bookmarken bei ...