FTD-SERIE Wahlen in den USA

Clinton, Obama oder McCain? Republikaner oder Demokraten - wer macht das Rennen um das Präsidentenamt? FTD-Online führt Sie durch den US-Wahlkampf.


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Leitartikel

US-Vorwahlen der Demokraten - And the winner is ...

Im Rennen um den Einzug ins Weiße Haus deutet sich an: Barack Obama wird der Kandidat der Demokraten bei den US-Präsidentschaftswahlen im November sein.

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Diese Prognose ist zwar immer noch mit ein paar Restunsicherheiten verbunden - an den politischen Online-Wettbörsen wurden Obamas Chancen am Mittwoch mit gut 80 Prozent gehandelt -, aber jedes andere Ergebnis wäre nach den jüngsten Vorwahlen eine Sensation.

Zehn Bundesstaaten in Folge hat der junge Senator aus Illinois nun gegen die ursprünglich haushohe Favoritin Hillary Clinton gewonnen. Ganz gleich, ob man dieses Rennen arithmetisch oder psychologisch betrachtet - alle Vorteile liegen jetzt bei Obama. Rein rechnerisch hat er bereits so viele Delegiertenstimmen für den entscheidenden Parteitag gesammelt, dass Hillary Clinton nur noch aufschließen kann, wenn sie wahre Erdrutschsiege in Texas und Ohio erzielt, jenen beiden Bundesstaaten, in die sie all ihre Hoffnungen setzt.

Clinton hat zwar bisher noch starken Rückhalt bei den sogenannten Superdelegierten, jenen Parteifunktionären und Parlamentariern, die qua Amt bei der Kandidatenkür mitstimmen dürfen und die den Ausschlag geben würden, wenn das Vorwahlrennen keinen Sieger hervorbringt. Auch diese Gruppe wird aber letztlich nicht bereit sein, eine Vorwahlverliererin Clinton gegen ein Obama-Votum der Basis durchzudrücken.

Psychologisch profitiert Obama vom schieren Schwung seiner Siege: Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg. Clintons Nimbus liegt dagegen in Trümmern, mit der Folge, dass sich auch Geldgeber abwenden. Spenden für Obama sprudeln dafür umso üppiger.

Je näher sein Triumph rückt, desto mehr verändert sich allerdings auch der Blick der Öffentlichkeit auf Obama: Die Traumstory vom charismatischen Underdog ist bald zu Ende erzählt. Dann wird nach politischer Substanz gefragt.

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Aus der FTD vom 21.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

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